Iga Swiatek gewinnt drei Matches in weniger als 24 Stunden
Iga Swiatek triumphiert in Cincinnati. Keine 24 Stunden später steht die Polin in New York auf dem Platz und brilliert im Mixed-Doppel mit Casper Ruud.

Das Wichtigste in Kürze
- Iga Swiatek gewinnt den Titel in Cincinnati – und muss dann sofort nach New York.
- Keine 18 Stunden später steht sie an den US Open im Doppel mit Casper Ruud auf dem Platz.
- Trotz Reisestrapazen und kaum Erholung brilliert die Polin im neuen Mixed-Event.
Der neue Mixed-Event der US Open ist angelaufen – und viele prominente Namen schon draussen. Carlos Alcaraz ist mit Emma Raducanu schnell gescheitert, auch Belinda Bencic und Alexander Zverev sind direkt raus. Jannik Sinner sagt seine Teilnahme ab.
Überzeugen konnte Iga Swiatek mit Casper Ruud – trotz Termin-Wahnsinn!
In Rekordzeit von Cincy-Titel zu New-York-Doppel
Noch am Montagabend (Ortszeit) krönt Swiatek ihren Lauf an den Cincinnati Open. Mit einem 7:5 und 6:4 gegen Jasmine Paolini sichert sich die Polin ihren ersten Masters-Titel 2025. Zeit, um zu feiern, bleibt der Weltnummer 2 aber nicht.

Denn: Schon am Dienstagmittag steht für sie das erste Spiel im Mixed-Doppel an den US Open auf dem Programm. Weniger als 18 Stunden bleiben Swiatek, um zu regenerieren und zum Gelände in New York zu kommen.
Im Nachgang erzählt sie: «Ich habe mich gedehnt, ein Eisbad und eine Dusche genommen und musste zu den Medien. Anderthalb Stunden nach dem Spiel bin ich zum Flugzeug.» Es sei alles ziemlich schnell gegangen, gibt sie zu.
Trotz Zeitplan-Horror nicht zu stoppen
Swiatek scheint das egal zu sein. Mit den neuen Bedingungen in New York hat die 24-Jährige keinerlei Anpassungsschwierigkeiten. An der Seite von Casper Ruud (ATP 12) gewinnt sie den Doppelauftakt gegen Keys/Tiafoe.

Das bedeutet allerdings, dass wenige Stunden später das nächste Spiel ansteht. Am Dienstagabend gewinnen Swiatek und Ruud auch noch den Viertelfinal gegen das Doppel McNally/Musetti.
Swiatek über Mixed-Event: «Habe grossen Spass»
Swiatek findet: «Ehrlich gesagt ist es einfach nach einem Turniersieg: Du hast so viel positive Energie.» Ausserdem profitiert sie vom neuen Mixed-Format bei dem in «short sets» bis 4 gespielt wird.
Sie habe den Cincinnati-Final natürlich noch gespürt, gibt Swiatek zu. Aber: «Ich war mir Einzel gewohnt, das Mixed-Doppel ist weniger intensiv. Ich habe grossen Spass.» Beide Spiele sind 4:1 und 4:2 jeweils schnell gewonnen.
Das norwegisch-polnische Duo begeistert das Publikum. «Sie verstehen sich blind», staunen einige Fans auf X. Swiateks Doppel-Partner Ruud sagt: «Sie war vor zwölf Stunden noch nicht mal im Bett und ist trotzdem hier. Das ist extrem beeindruckend.»

Nun bekommt Iga Swiatek einen Tag Pause. Am Donnerstag steht dann der Halbfinal gegen Jack Draper und Jessica Pegula an, zweieinhalb Stunden später der Final. Swiatek kämpft um den zweiten Turniersieg in wenigen Tagen – ein verrückter Kalender machts möglich.