«Hater werden Djokovic nach Rücktritt respektieren»
Mit seinem Sieg in Paris feilt Novak Djokovic weiter an seinem Legenden-Status. Für seinen Final-Gegner ist klar: Irgendwann werden ihn alle respektieren.

Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic gewinnt das Masters in Paris zum sechsten Mal in seiner Karriere.
- Der Serbe holt sich in der französischen Hauptstadt zwei weitere Rekorde ab.
- Für Final-Gegner Medvedev ist klar, dass ihm bald auch die Hater Respekt zollen.
In Paris schreibt Novak Djokovic in doppelter Hinsicht Geschichte. Einerseits zieht er mit 37 Siegen an Masters-Turnieren endgültig an Rafael Nadal vorbei. Anderseits wird er zum siebten Mal in seiner Karriere am Saisonende die Weltrangliste anführen. Das gelang keinem Spieler vor ihm.
Im Final des Masters-1000-Turniers muss der Serbe aber lange kämpfen. Den ersten Satz verliert er gegen den Russen Daniil Medvedev mit 4:6. Mental stark wie man ihn kennt, dreht er die Partie und heimst den Sieg ein. Es ist Titel Nummer 86 für «Nole».

Medvedev, die Nummer zwei der Welt, zollt seinem Konkurrenten nach dem Spiel Tribut. Bald würden auch seine «Hater» die Leistungen des 34-Jährigen richtig einstufen. Seiner Meinung nach geniesse Djokovic die gleiche Bewunderung der Fans wie Nadal und Federer.
«Zehn Jahre nach seinem Rücktritt wird es Leute geben, die genau wie ich anfangen werden, Tennis zu schauen. Ich habe Sampras nicht spielen sehen, ich war zu jung. Aber ich habe gehört, dass er erstaunlich war – so wird es auch bei Novak sein.»

Dabei verweist Medvedev auf Leute, die später einmal die Ergebnisse und Rekorde auf Wikipedia nachlesen. «Am Ende werden sie überall Novak sehen. Dann werden die Leute anfangen zu verstehen und sich sagen: ‹Okay, das ist erstaunlich, was er geleistet hat.›»