Frances Tiafoe positiv getestet – Zweifel am Tennis-Neustart wachsen

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USA,

Ein Neustart der Tennis-Tour im August erscheint weiterhin nicht gesichert. Profi Frances Tiafoe wurde positiv getestet – bei einem Event mit Zuschauern.

Frances Tiafoe
Frances Tiafoe wurde positiv auf das Coronavirus getestet. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Tennis-Restart im August ist weiterhin nicht gesichert.
  • Mit Frances Tiafoe wurde ein weiterer Profi positiv auf das Coronavirus getestet.
  • Für Dominic Thiem ist klar: «Die Sicherheit geht vor.»

Ein positiver Coronavirus-Test beim amerikanischen Profi Frances Tiafoe lässt weitere Zweifel am geplanten Neustart der weltweiten Tennis-Tour im August aufkommen. Nach Informationen des Weltranglisten-Dritten Dominic Thiem ist das erste Herren-Turnier ab dem 14. August in Washington keineswegs gesichert, auch über die Austragung der US Open wird womöglich schon bald erneut befunden. Die USA sind derzeit von einer hohen Zahl von Neuinfektionen mit dem Virus betroffen.

Event trotz Erkrankung von Frances Tiafoe fortgesetzt

Tiafoe teilte am Rande eines Show-Events in Atlanta mit, dass bei ihm das Virus festgestellt wurde. Tags zuvor hatte er noch seinen US-Landsmann Sam Querrey besiegt. Der All-American Team Cup im Bundesstaat Georgia wurde am Wochenende dessen ungeachtet fortgesetzt – mit Zuschauern.

Frances Tiafoe
Frances Tiafoe im Spiel gegen Rafael Nadal an den US Open. - Keystone

Frances Tiafoe schrieb bei Twitter, er sei noch vor einer Woche negativ getestet worden. Der 22-Jährige, der schon zu den Top 30 weltweit zählte, kündigte für den Anfang der Woche einen weiteren Test an. In den vergangenen beiden Monaten hatte er in Florida trainiert.

Im Zuge der vom Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic organisierten Adria-Tour waren im Juni vier Profis positiv getestet worden. Unter ihnen: Djokovic selbst. Bei den beiden Stationen in Serbien und Kroatien waren Zuschauer erlaubt und es gab keine strengen Hygienemassnahmen. Zudem sorgten Party-Bilder für Unverständnis.

Dominic Thiem: «Die Sicherheit geht vor»

Der Österreicher Dominic Thiem war ebenso dabei wie der Deutsche Alexander Zverev. Thiem hat sich längst entschuldigt und eingeräumt, man sei zu euphorisch gewesen.

In einem ORF-Interview liess der 26-Jährige am Wochenende durchblicken, dass die Durchführung des ATP-Turniers in Washington keineswegs sicher ist. Danach sollen das von Cincinnati nach New York verlegte Masters-Turnier und ab dem 31. August die US Open an gleicher Stelle folgen.

Halten Sie eine planmässige Wiederaufnahme der Tennis-Tour für realistisch?

«Natürlich hoffe ich, dass es weitergeht, aber Sicherheit geht vor, das ist auch ganz klar», sagte Thiem. Man müsse sich danach richten, was die Regierungen der Austragungsländer entscheiden.

«Wenn die eine Gefahr sehen, dann werden sie das Turnier, vor allem ein grosses Turnier wie die US Open, absagen. Ich glaube, dass in den nächsten Tagen eine Entscheidung fallen wird», erklärte Thiem.

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