Ein Video aus Katar erstaunt die Tennis-Welt. Darauf zu sehen: der schlechteste Tennis-Spieler der Welt. Doch dahinter steckt Wettbetrug.
Artem Bahmet Wettbetrug
Artem Bahmet am ITF-Turnier von Doha. - Twitter @stokaljona
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Das Wichtigste in Kürze

  • Artem Bahmet verliert in Doha 0:6, 0:6 und gewinnt keinen einzigen Punkt.
  • Was lustig anmutet, ist allerdings ernst. Der Ukrainer ist Kopf einer Wettbetrugsbande.
  • Indem sie gegen ihren Chef wetten, streichen sie dicke Gewinne ein.

Ein Video macht derzeit im Tennis-Twitter die Runde. Darauf zu sehen: der wohl schlechteste Tennisspieler aller Zeiten. Artem Bahmet spielt, als ob er zum ersten Mal in seinem Leben einen Tennisschläger in der Hand hält.

Der Ukrainer verliert sein Spiel 0:6, 0:6, gewinnt keinen einzigen Ballwechsel: ein sogenanntes «Golden Match» für seinen Gegner. Etwas, was eigentlich gar nicht möglich ist. Auch nicht in der Qualifikation für ein ITF-Turnier.

Wettbetrüger am Werk

Was auf den ersten Blick lustig anmutet, ist aber nicht sonderlich komisch. Denn Bahmet hat tatsächlich zum ersten Mal in seinem Leben einen Tennisschläger in der Hand.

Der Ukrainer ist Chef einer Bande von Wettbetrügern. Und nahm nur am Turnier teil, damit seine Kumpel gegen ihn wetten können.

Dies zeigen Screenshots aus dem Forum der Wettbetrüger, die der bekannte russische Tennis-Enthusiast Oleg S. auf Twitter verbreitete.

«Haben eine Reise nach Doha finanziert»

«Mit Wetten auf dieses Match haben wir eine Reise für uns beide nach Doha finanziert», frohlockt ein User. «Und eine Woche in einem exzellenten Hotel und haben dabei noch Gewinn gemacht. Nächste Woche wird Artem nochmals in einer Qualifikation spielen und wir werden gegen ihn wetten.»

Dieser Plan dürfte allerdings fehlschlagen. Eine Reaktion vonseiten der ITF steht noch aus, doch es ist davon auszugehen, dass Konsequenzen gezogen werden.

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