Deutschland muss im Playoff-Spiel des Billie Jean King Cup gegen Kroatien wichtige Ausfälle verkraften. Jule Niemeier wird ins kalte Wasser geworfen.
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Jule Niemeier hat im Billie Jean King Cup bislang noch kein Einzel bestritten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Playoff-Spiel des Billie Jean King Cup trifft Deutschland am Wochenende auf Kroatien.
  • Die erst 23-jährige Jule Niemeier wird das deutsche Team anführen.
  • Sie hat in diesem Wettbewerb noch nie ein Einzel bestritten.

Kroatien – das weckt bei Jule Niemeier gleich positive Erinnerungen. Anfang Mai gewann sie in Zagreb ein Turnier der zweitklassigen ITF-Kategorie. Im Juni feierte sie in Makarska ihren ersten Titel auf der WTA-Tour.

Am Freitag und Samstag steht das wichtige Playoff-Spiel der deutschen Damen im Billie Jean King Cup im kroatischen Rijeka an. Die Kroatinnen sind mit Petra Martic und der zuletzt stark aufspielenden Donna Vekic gut besetzt. Jule Niemeier soll dafür sorgen, dass Deutschland auch im kommenden Jahr zur Weltgruppe gehört und nicht in die Zweitklassigkeit abrutscht.

Und das, obwohl die 23 Jahre alte Dortmunderin bislang noch kein Einzel im Billie Jean King Cup gespielt hat. Jahrelang war dieser unter dem Namen Fed Cup bekannt. Zweimal kam Niemeier bislang im Doppel zum Einsatz, das war es schon mit der Team-Bilanz der deutschen Tennis-Hoffnung.

Billie Jean King Cup: Deutschland beklagt gewichtige Ausfälle

Nun führt Niemeier die deutsche Mannschaft sogar als Nummer eins an. Diese muss ohne die schwangere Angelique Kerber und die zurückgetretene Andrea Petkovic antreten.

Eine Konstellation, an der in der Vergangenheit manch andere Spielerin bereits scheiterte. Auch eine Petkovic kam einst mit der grossen Erwartungshaltung nicht zurecht.

Doch Sorgen, dass es ihr im Sportzentrum Zamet von Rijeka ähnlich ergehen könnte, hat Niemeier nicht. «Ich glaube nicht, dass das eine Last ist. Ich freue mich einfach darauf», sagte Niemeier.

Jule Niemeier geniesst ihre neue Rolle

Im Fokus wird aber besonders Niemeier stehen, die ihre neue Rolle jedoch zu geniessen scheint. «Es war schon als Kind ein Traum, einmal für Deutschland zu spielen», sagte die aktuelle Nummer 61 der Welt.

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