Belinda Bencic fehlt bei Nominierten – Wirbel um Sports Awards
Trotz einer überragenden Saison nach ihrer Baby-Pause fehlt der Name von Belinda Bencic bei den Nominierten für die Sports Awards. Das sorgt für Kopfschütteln.

Das Wichtigste in Kürze
- Belinda Bencic kehrte letzten Herbst auf die WTA-Tour zurück.
- Die Ostschweizerin gewann zwei Turniere und stand im Wimbledon-Halbfinal.
- Dennoch fehlt sie auf der Liste der 15 nominierten Athletinnen für die Sports Awards.
Das Comeback von Belinda Bencic auf die WTA-Tour war beeindruckend: Im Januar noch auf Platz 487 stehend zog sie wenige Monate später in den Halbfinal von Wimbledon ein. Dank zweier Turniersiege liegt sie Ende Jahr auf dem sensationellen 11. Platz der Weltrangliste.
Die WTA kürt Bencic für ihre Leistungen zur «Comeback-Spielerin des Jahres».
Wer denkt, dass der Flawilerin auch hierzulande Tribut gezollt wird, der irrt. Die 28-Jährige fehlt nämlich auf der 15-köpfigen Liste zur Wahl der Sportlerin des Jahres. Im Jahr 2021 gewann sie den Preis neben Marco Odermatt.

Von den 15 Athletinnen verbleiben sechs, die am 4. Januar gewählt werden können. Diese heissen Mathilde Gremaud, Lara Gut-Behrami, Ditaji Kambundji, Alessandra Keller, Camille Rast und Marlen Reusser.
«Ganz ehrlich, dass sie nicht nominiert wurde, war ein Schock und eine Enttäuschung für uns alle, inklusive Belinda. Das ist für unsere Seite schwer verständlich – aber es ist alles gut. Belinda wird genauso weitermachen wie bis anhin», lässt ihr Manager gegenüber «Blick» verlauten.
Heinz Günthardt bezeichnet das Fehlen von Bencic unter den 15 Nominierten als «absurd».
«Entscheidung nicht leichtgefallen»
Susan Schwaller, Chefredaktorin von SRF Sport und Mitglied des Wahlausschusses, wird im Bericht wie folgt zitiert: «Auch Belinda Bencic gehörte dazu und hatte zweifelsohne eine sehr erfolgreiche Saison. Das Feld der möglichen Nominierten war sehr gross.»
Man sei aber zum Schluss gekommen, dass sich in der Wahlperiode (1. November 2024 bis 31. Oktober 2025) andere Sportlerinnen für die Auszeichnung mehr aufdrängten. «Angesichts der enormen Breite im Schweizer Sport ist dem Wahlausschuss die Entscheidung nicht leicht gefallen», so Schwaller.












