Basler Tennis-Talent gewinnt Heimturnier und hofft auf Swiss Indoors
Henry Bernet gewinnt auch sein erstes Juniorenturnier nach den Australian Open: In Basel marschiert er zum Titel – und empfiehlt sich für die Swiss Indoors.

Das Wichtigste in Kürze
- Henry Bernet fährt am internationalen Juniorenturnier in Basel überlegen den Sieg ein.
- Auch Swiss-Indoors-Direktor Roger Brennwald ist beim Heim-Turniersieg des Baslers dabei.
- Der 18-Jährige empfiehlt sich für eine Wildcard beim grössten Tennisturnier der Schweiz.
Seit seinem Sieg an den Junioren-Australian-Open ist es um Tennis-Talent Henry Bernet ruhig geworden. Körperliche Probleme warfen den Basler zurück.
Im Juli folgte die Rückkehr: In der Gstaad-Quali und beim Challenger Zug konnte er mit einer Wildcard jeweils einen Sieg einfahren. Und der 18-Jährige bleibt in der Heimat: In Basel spielt er ein letztes Juniorenturnier – und gewinnt überlegen.

Mit 6:1 und 6:3 schlägt Bernet den Norweger Johan Lien im Final. Es ist eine Machtdemonstration, die der Youngster auf der Anlage seines Heim-Clubs TC Old Boys abliefert.
Brennwald schwärmt von Bernet
Mehrfach unter den Zuschauern beim TC Old Boys ist Roger Brennwald (79), Turnierdirektor der Swiss Indoors. «Henry ist in Topform und spielt hervorragendes Tennis», wird er von «Baseljetzt» zitiert.
Der Youngster habe gute Chancen auf eine Wildcard an den Swiss Indoors – «und zwar fürs Hauptfeld». Schon im letzten Jahr war Bernet beim ATP-500-Event in Basel dabei, er bekam eine Quali-Wildcard. Dort liess er mit einem Sieg gegen Altstar Fabio Fognini aufhorchen.

Im Hinblick auf die Swiss Indoors 2025 sagt Bernet: «Ich versuche bis Oktober weiter Gas zu geben und fit zu bleiben. Dann würde ich mich über eine Wildcard sehr freuen.»
Bernet kann auf prominente Trainer zählen
Geerdete Aussagen eines Youngsters, der nichts überstürzen will. Auch, weil seine Trainer auf einen stabilen Aufbau achten.

Coach Sven Swinnen betreute bereits Dominic Stricker bei dessen Durchbruch auf höchster Stufe. Und seit Anfang des Jahres ist auch Severin Lüthi dabei: Der langjährige Federer-Weggefährte und Davis-Cup-Captain bringt eine Menge Erfahrung mit.