Aufschlag gefixt? Alexander Zverev vor Australian Open entspannt
Alexander Zverev kann mit seinem Saisonstart bisher nicht zufrieden sein. Dennoch gibt sich der Deutsche vor den Australian Open entspannt.

Das Wichtigste in Kürze
- Zverev hadert zu Saisonbeginn insbesondere mit seinem Aufschlag.
- Wie er am ATP Cup gespielt habe, reiche nicht für einen Grand Slam, so Zverev.
- Er habe aber an Selbstvertrauen zugelegt, sagt der Deutsche.
Alexander Zverev zählt bei den Australian Open in Melbourne nicht zu den Favoriten. Die deutsche Nummer eins steckt in einer Formkrise. Wartet noch auf den ersten Sieg im Jahr 2020.
Gut gelaunt beweist Alexander Zverev bei der Frage nach seinem grössten Problem Selbstironie. Im Training, betonte der 22-Jährige bei den Australian Open in Melbourne, im Training sei alles gut mit seinem Aufschlag. Er sorgt für Lacher, lächelt selbst.

An seinem miserablen Aufschlag und den vielen Doppelfehlern war bei seinen bisher drei Niederlagen in diesem Jahr am markantesten deutlich geworden, dass er seine Schwächen mit ins neue Jahr geschleppt hat und in einer Formkrise steckt.
«Wie ich beim ATP Cup gespielt habe, war einfach nicht gut genug für einen Grand Slam», räumte der beste deutsche Tennisspieler ein. Dass der erste Saison-Höhepunkt schnell vorbei sein könnte, sollte er sich nicht steigern, weiss er selbst.
Trotz des schwachen Auftakts ins neue Jahr ist Zverev bei den Herren der grösste deutsche Hoffnungsträger für das zweiwöchige Tennis-Spektakel.

Der Hamburger erklärte seine Formschwäche auch damit, dass er Probleme mit den Augen gehabt habe. Im Dezember hatte er sich wegen seiner Hornhautverkrümmung operieren lassen.
Dass er nun keine Kontaktlinsen mehr trage, daran habe er sich erst noch gewöhnen müssen und inzwischen helfende Tropfen bekommen, berichtete er: «Ich habe jetzt wahrscheinlich mehr Selbstvertrauen als beim ATP Cup.»

«Er ist immer noch einer der besten Tennisspieler der Welt, das hat er nicht über Nacht verlernt», urteilte Eurosport-Experte Boris Becker. Noch in Brisbane beim ATP Cup hatte der Herren-Chef des Deutschen Tennis Bunds kritisiert, Zverev sei ein «Fall für den Psychologen» und ihm eindringlich zu einem neuen Trainer neben seinem Vater Alexander Zverev senior geraten.