Vor gut einer Woche trat Christian Stucki mit dem Sieg beim Seeländischen in Lyss BE zurück. Der Berner Hüne berichtet von einem sehr emotionalen Tag.
Christian Stucki
Ein überwältigter Christian Stucki nach seinem Sieg beim Seeländischen. Es war das letzte Fest in seiner Karriere. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Unter Tränen und tosendem Applaus trat Christian Stucki vor einer Woche zurück.
  • Dass der Abschied so emotional werden würde, hätte der Berner nicht erwartet.
  • Bereits bei der Hinfahrt seien ihm auf dem Velo die Tränen gekommen.

Ein wenig komisch sei es noch, dass er jetzt als Ex-Schwinger betitelt werde. «Aber ich bin auch froh, dass es vorbei ist», sagt Christian Stucki am Sonntag im «SRF-Sportpanorama». Nach 31 Jahren sei der Tag X gekommen. «Es geht mir nicht schlechter, weil ich nicht mehr schwinge», ergänzt der sympathische Berner lächelnd.

Christian Stucki
Christian Stucki war am Sonntag zu Gast im Sportpanorama. - SRF

In Lyss beim Seeländischen hatte sich Stucki mit einem Festsieg verabschiedet. Der Tag verlief für den 38-Jährigen sehr emotional, was er so nicht gerade erwartet habe. «Bereits bei der Hinfahrt auf dem Velo kamen mir Tränen. Es war sehr intensiv.»

Christian Stucki
Christian Stucki auf dem Weg zum Seeländischen Schwingfest in Lyss am Sonntag, 11. Juni. - keystone

Das Palmarès von Christian Stucki ist eindrücklich. Neben 44 Kranzfestsiegen und sieben eidgenössischen Kränzen gewann er das Kilchberger, das Unspunnen und das ESAF. Diverse Verletzungen warfen den sanftmütigen Riesen oftmals zurück. «Ich bin zufrieden mit meiner Karriere», zeigt er sich gewohnt demütig.

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Doch eines gibt der 38-Jährige zu: «Ich war lange ein fauler ‹Siech›. Ich gab mich häufig mit dem zufrieden, was ich hatte.» Erst gegen Ende seiner Laufbahn habe er probiert, alles zu investieren. «Am Schluss wurde ich noch Schwingerkönig – da habe ich wohl nicht viel falsch gemacht.»

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