Vuelta a España: Ackermann gewinnt Etappe nachträglich
Der deutsche Pascal Ackermann profitiert bei der Vuelta a España von der Rückversetzung des Iren Sam Bennett.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Ire Sam Bennett fährt bei der 9. Etappe der Vuelta als erster durchs Ziel.
- Nachträglich wird ihm der Sieg aberkannt und Pascal Ackermann zugesprochen.
Erst geärgert, dann doch noch belohnt: Der deutsche Sprinter Pascal Ackermann ist nachträglich zum Sieger der 9. Etappe bei der Vuelta a España gekürt worden. Der 26 Jahre alte Pfälzer profitierte am Donnerstag nach 157,7 Kilometern von Castrillo del Val nach Aguilar de Campoo von einer Zurückversetzung.
Dem Iren Sam Bennett, wurde der Sieg wegen eines Schulterchecks im Schlussspurt aberkannt. Auf Rang zwei landete der Belgier Gerben Thijssen, Dritter wurde der Deutsche Max Kanter.

Ackermann hatte beim Überfahren der Ziellinie zunächst enttäuscht auf seinen Lenker geschlagen. Seine Teamkollegen vom Team «Bora-hansgrohe» hatten ihn vorher auf den letzten zwei Kilometern in eine ideale Position gebracht.
Richard Carapaz verteidigt das rote Trikot an der Vuelta a España
Bennett überholte ihn dann aber vor dem Ziel doch noch. Durch die Korrektur hat Ackermann nach zwei Giro-Tagessiegen im Vorjahr erstmals eine Etappe der Vuelta a España für sich entschieden.
Einen kurzen Schreck gab es etwa zwölf Kilometer vor dem Ziel für den Gesamtzweiten Primoz Roglic. Der slowenische Spitzenfahrer hatte eine Panne und wurde von seinen Teamkollegen wieder zurück ins Feld gebracht.
Im Gesamtklassement liegt Roglic weiter hinter dem Führenden, Richard Carapaz, der sein Rotes Trikot verteidigte. Am Freitag geht es mit einem 185 Kilometer langen Teilstück von Castro Urdiales nach Suances weiter.