Sie wollte nur ihre Grosseltern grüssen, jetzt wurde die Frau, die bei der Auftaktetappe der Tour de France einen Massensturz verursachte, verhaftet.
Bei der ersten Etappe der Tour de France 2021 kam es zu einem von einem Fan ausgelösten Massensturz. Die Frau wurde später zu einer Geldstrafe verdonnert. - SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der ersten Etappe der diesjährigen Tour de France kommt es zu einem Massencrash.
  • Eine Frau löst diesen mit einem Pappschild aus, auf dem sie Omi und Opi grüsst.
  • Die Unbekannte, die sich aus dem Staub machte, wurde nun gefunden und verhaftet.

Aus einem liebevoll gemeinten Gruss an Omi und Opi wird für eine Radsport-Zuschauerin ein Alptraum. Mit einem Kartonschild löst die unbekannte Frau bei der ersten Etappe der 108. Tour de France einen Massensturz aus.

Der Deutsche Tony Martin, der am Ursprung des Crashs steht, ist nach der misslungenen Grussaktion stinksauer. «Wenn sie schlau ist, hat sie das Weite gesucht. Eine Entschuldigung wäre eh zu spät gekommen, sie sollte vorher ihren Kopf einschalten.»

Tour de France
Dutzende Fahrer kamen bei der 1. Etappe der Tour de France wegen einer Zuschauerin zu Fall. - keystone

Ebenjenes Weite hat die «Transpi-Deppin» tatsächlich gesucht. Gemäss der Zeitung «France Ouest» hat sie sogar das Land verlassen.

Heute meldet das französische Portal «RTL», dass sie von der Polizei gefunden und festgenommen wurde. Sie muss nun mit schweren Konsequenzen rechnen. Grund: Fahrlässige Körperverletzung.

Sollte die Sturz-Verursacherin hart bestraft werden?

«Wir werden die Frau verklagen, die sich so schlecht benommen hat», bestätigt der stellvertretende Direktor der Tour de France. Ihr droht eine Busse von rund 1600 Franken – und sogar eine Gefängnis-Strafe von bis zu einem Jahr.

Dabei sind die Klagen der betroffenen Teams noch gar nicht mitgerechnet.

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