Der vierte Streich! Mark Cavendish stellt bei der Tour de France einen über vier Jahrzehnte alten Rekord ein. Der eingeholte Eddy Merckx wird nicht unruhig.
Mark Cavendish bejubelt, im Grünen Trikot des Führenden der Sprintwertung, seinen 33. Etappensieg bei der Zieleinfahrt. Foto: David Stockman/BELGA/dpa
Mark Cavendish bejubelt, im Grünen Trikot des Führenden der Sprintwertung, seinen 33. Etappensieg bei der Zieleinfahrt. Foto: David Stockman/BELGA/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mark Cavendish gewinnt die 13. Etappe der diesjährigen Tour de France.
  • Für den Briten ist es der insgesamt 34. Sieg beim legendären Radrennen.
  • Vorjahressieger Tadej Pogacar kann seine Gesamtführung locker verteidigen.

Der 36 Jahre alte Brite Mark Cavendish gewann die 219,9 Kilometer lange 13. Etappe von Nimes nach Carcassonne und holte damit seinen insgesamt 34. Tagessieg beim grössten Radrennen der Welt.

Der Belgier Merckx hatte zwischen 1969 und 1975 die gleiche Anzahl an Tagessiegen eingefahren. Nun muss er die prestigeträchtige Bestmarke mit Cavendish teilen. Zumindest so lange, bis dieser mit einem 35. Sieg endgültig vorbeizieht.

«Es gibt kein Problem, wenn Cavendish meinen Rekord holt. Ich werde deshalb keinen Schlaf verlieren. Wenn er es schafft, gratuliere ich. Denn es ist nicht einfach, 34 Sprints zu gewinnen», hatte der fünfmalige Gesamtsieger schon vorab der «Gazzetta dello Sport» gesagt.

Merckx verwies dabei dezent auf seine 96 Tage im Gelben Trikot, seine Titel und seine Vielseitigkeit. Diese hatte ihm in den 70ern verschiedenste Etappensiege beschert.

Cavendish, der eine lange Durststrecke hinter sich hat, trumpft 2021 wieder auf wie in jungen Jahren. Der Coup in Carcassonne war bereits sein vierter Tagessieg, alle Massensprints im stark dezimierten Sprinterfeld gingen bislang an den Routinier.

Sein dänischer Anfahrer Michael Mörköv und der Belgier Jasper Philipsen landeten am Freitag auf den Rängen zwei und drei. Auch ein Radwechsel rund 35 Kilometer vor dem Ziel konnte den Briten nicht ausbremsen.

Für Titelverteidiger und Gelb-Träger Tadej Pogacar wurde es erwartungsgemäss ein lockerer Tag. Der 22-jährige Slowene verteidigte ohne Probleme seine Gesamtführung und liegt weiter vor Rigoberto Uran (Kolumbien) und Jonas Vingegaard (Dänemark).

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