Kévin Réza bemängelt fehlende Solidarität
Der einzige Schwarze Fahrer der 107. Tour de France, Kévin Réza, kritisiert in einem Interview fehlende Solidarität nach den rassistischen Beleidigungen.

Das Wichtigste in Kürze
- Kévin Réza wurde zweimal von anderen Fahrern rassistisch beleidigt.
- Unter anderem 2014 vom Schweizer Michael Albasini.
- Réza wünschte sich mehr Solidarität aus dem Feld nach den üblen Vorfällen.
Kévin Réza wurde 2014 Opfer rassistischer Beleidigungen durch den Schweizer Michael Albasini. Drei Jahre später wiederholte sich das Szenario: In der Rolle des Täters war dieses Mal Gianni Moscon. «Gab es Solidarität? Nicht wirklich», bemängelt der Franzose nun in einem Interview mit «cyclingnews» das Verhalten anderer Fahrer nach den verbalen Attacken.
Zwar haben sich die engsten Freunde gemeldet. Und ihm Unterstützung versprochen, doch «ich habe nicht wirklich eine breitere Solidarität im Peloton gespürt», so Réza.
«So ist das Peloton nunmal. Es gibt keine grosse Solidarität im Radsport. Das ist keine Kritik, sondern nur eine Beobachtung», sagt der einzige schwarze Fahrer des Feldes.