Ex-Radprofi Kittel über Pogacar: Transparenz fehlt

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Frankreich,

Könnte Betrug hinter der verblüffenden Leistung des slowenischen Radprofis Tadej Pogacar stecken? Marcel Kittel sagt, diesen Generalverdacht könne der erst 22-Jährige nur durch Offenheit loswerden.

Ex-Profi Marcel Kittel hat von Tour-de-France Dominator Tadej Pogacar Offenheit und Transparenz gefordert. Foto: Clara Margais/dpa
Ex-Profi Marcel Kittel hat von Tour-de-France Dominator Tadej Pogacar Offenheit und Transparenz gefordert. Foto: Clara Margais/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige Radprofi Marcel Kittel hat von Tour-de- France Dominator Tadej Pogacar und dessen Team angesichts von Zweifeln an den verblüffenden Leistungen des Slowenen Offenheit und Transparenz gefordert.

«Es gibt natürlich auch viele Leute, die sagen: Da sitzt vielleicht doch Betrug dahinter. Die das Ganze anzweifeln. Das wird im Moment leider nur die Zeit zeigen können», sagte Kittel am Samstagabend im «Aktuellen Sportstudio» des ZDF. «Und so wie das leider eben auch aus der Erfahrung und der Geschichte des Radsports ist, müssen wir abwarten.»

Den Generalverdacht könnten der erst 22 Jahre alte Pogacar und sein Team UAE «nur durch Offenheit und Transparenz loswerden. Und da muss sich das Team, da muss er sich sicherlich auch den Vorwurf gefallen lassen, dass das im Moment nicht der Fall ist», meinte der ehemalige Weltklasse-Sprinter Kittel, der 14 Etappensiege bei der Tour gefeiert und seine aktive Karriere im Mai 2019 beendet hat.

Die Reaktionen, die man in den vergangenen Wochen aus dem Umfeld Pogacars gehört und mitbekommen habe, finde er «alt, altertümlich und nicht standesgemäss für die Zeit jetzt und für die Verantwortung, die der Sport und auch Pogacar» habe, sagte Kittel. Pogacar sei zwar noch jung, aber auch er müsse sich der Verantwortung und der Vorbildwirkung «für die ganze Sportart» bewusst sein.

Pogacar steht nach seinem achten Rang im Einzelzeitfahren unmittelbar vor seinem zweiten Gesamtsieg bei der Tour de France. Auf der 21. und letzten Etappe am Sonntag wird der Gelb-Träger traditionell nicht mehr angegriffen.

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