Nach dem bitteren Olympia-Out im Achtelfinal gegen Deutschland gerät Eishockey-Nati-Trainer Patrick Fischer in die Kritik. Aber warum? Ein Kommentar.
Setzt sich und der Nati hohe Ziele: Patrick Fischer.
Setzt sich und der Nati hohe Ziele: Patrick Fischer. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Patrick Fischer steht nach dem Olympia-Debakel arg in der Kritik.
  • Deshalb bleibt Fischer der richtige Nati-Trainer.

Vor dem Olympia-Turnier versprüht Eishockey-Nati-Trainer Patrick Fischer schon fast Euphorie. Im «Sportpanorama» gerät Fischer ins Schwärmen. Das klare Ziel sei eine Olympia-Medaille. Er glaube voll und ganz an seine Jungs. Und: «Beim Poker würde ich All-In gehen.»

In der Tat. Die Ausgangslage vor dem olympischen Hockey-Turnier scheint rosig. Die NHL läuft nämlich munter weiter. Teams wie Kanada, Tschechien und die USA reisen ohne die grossen Stars an die Winterspiele an.

Ist Patrick Fischer der richtige Nati-Trainer?

Ungenügendes Powerplay

Es kommt alles anders. Die Schweiz verliert trotzdem gegen Kanada und Tschechien, gewinnt in den Gruppenspielen nur gegen die Leichtgewichte aus Korea. Im Achtelfinal verlieren die Eisgenossen gegen ein Deutschland, das gegen die Schweiz - einmal mehr an einem grossen Turnier - eine starke Leistung zeigt, bitter in der Verlängerung. Fischer nimmt das Aus auf seine Kappe. Auch, weil das Powerplay ungenügend ist.

Aber ist jetzt alles schlecht mit Patrick Fischer? Nein. Ein selbstbewusster Nati-Trainer tut der Hockey-Nati gut. Und im Gegensatz zu Ralph Krueger ist Fischer ja schon fast bodenständig. Zudem ist sein Vertrag bis zur Heim-WM 2020 verlängert worden. Und die nächste Chance kommt schon im Mai an der WM in Dänemark.

Das Schlusswort gehört Mark Streit: «Klar sind wir alle enttäuscht, aber unser Hockey ist auf einem guten Weg.»

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