Skandal beim Indy 500! Zwei Andretti-Autos disqualifiziert
Nach dem Penske-Skandal gibt es beim Indy 500 noch einen Aufreger: Der Zweitplatzierte Marcus Ericsson wird strafversetzt. Insgesamt drei Autos sind illegal.

Das Wichtigste in Kürze
- Drei Fahrer verlieren ihre Indy-500-Platzierungen wegen technischer Verstösse.
- Darunter ist auch der Zweitplatzierte Marcus Ericsson aus dem Andretti-Team.
- Es ist der zweite Betrugsskandal in der IndyCar-Serie binnen weniger Tage.
Marcus Ericsson, Kyle Kirkwood und Callum Ilott haben ihre Resultate bei den 500 Meilen von Indianapolis verloren. Alle drei Autos haben die technische Inspektion nach dem Rennen nicht bestanden. Das teilte die IndyCar-Serie am Montagnachmittag (Ortszeit) mit.
Die beiden Andretti-Autos von Ericsson und Kirkwood werden in der Wertung auf Platz 31 und 32 zurückgereiht. An ihren Autos waren illegale aerodynamische Modifikationen entdeckt worden. Üblich sind für solche Vergehen Geldstrafen oder Punktabzüge.

Diesmal greift die Serie härter durch – die Rückversetzung kommt einer Disqualifikation gleich. Beide Autos wurden neben der sportlichen Strafe auch mit einer Busse von 82'000 Franken belegt. Die Teammanager beider Fahrer sind beim nächsten Rennen gesperrt.
Andretti-Autos modifiziert – wohl Panne bei Prema
An den Autos seien «Modifikationen an den von Dallara gelieferten Abdeckungen des Energiemanagementsystems (EMS)» gefunden worden. Zudem wurden nicht zugelassene Teile verwendet, erklärte IndyCar.

Am Prema-Auto von Callum Ilott war eine Flügel-Endplatte regelwidrig. Der Brite wird auf Rang 33 zurückgereiht und ist damit Letzter. Auch sein Team muss 82'000 Franken berappen, der Teammanager wird ebenfalls gesperrt.
Zweiter Betrugsskandal rund um das Indy 500
Es ist der zweite Betrugsskandal in der IndyCar-Serie binnen weniger Tage. Nach dem Qualifying waren bereits die Autos von Team Penske durch die Inspektion gefallen. Josef Newgarden und Will Power waren ans Ende der Startaufstellung versetzt worden.

Besonders pikant dabei: Die illegalen Modifikationen an der hinteren Crash-Struktur waren schon im Vorjahr verbaut. Und Penske ist obendrein Eigentümer der IndyCar-Serie und der Rennstrecke in Indianapolis ...