Sebastian Vettel wird nach seinem Ferrari-Rauswurf nicht bei Red Bull landen. Teamchef Christian Horner sagt entschieden Nein zum Deutschen.
Sebastian Vettel (re.) und Helmut Marko bei einem Red-Bull-Demoevent. - Red Bull Content Pool
Das Wichtigste in Kürze
Sebastian Vettel befindet sich weiter auf der Suche nach einem Formel-1-Cockpit.
Auch bei Red Bull wird es für den Deutschen keine Chance geben.
Für Sebastian Vettel gibt es in der kommenden Formel-1-Saison kein Zurück zu seinem früheren Weltmeisterteam Red Bull. «Wir hatten eine geniale Zeit mit Seb, er wird auch für immer Teil unserer Geschichte sein. Aber wir haben nicht erwartet, dass er dieses Jahr auf den Markt kommt.»
«Wir sind unseren bestehenden Fahrern verpflichtet», sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner dem TV-Sender Sky Sports F1. «Ich fürchte, das ist ein entschiedenes Nein, Sebastian ist sich dessen bewusst.» Red Bull setzt auf Max Verstappen und Alex Albon.
Sebastian Vettel weiter auf Cockpit-Suche
Vettel muss Ferrari zum Ende dieser Saison nach dann sechs Jahren verlassen. Mit Red Bull hatte der Deutsche von 2010 bis 2013 alle WM-Titel gewonnen. Zuletzt war über eine Rückkehr des 33-Jährigen spekuliert worden.
«Bei uns besteht für 2021 keine Chance auf einen Sitz.» Das stellte auch Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko im ORF Fernsehen nochmals klar.
In seiner ersten vollen Formel-1-Saison fuhr Sebastian Vettel für Toro Rosso. Den STR8 taufte er auf den Namen «Julie». - Keystone
2009 startete Vettel erstmals für Red Bull. Das erste Chassis, «Kate», wurde bei einem Unfall zerstört. Das zweite erhielt den Namen «Kate's Dirty Sister». - Keystone
Vettels erstes Weltmeisterauto 2010 trug ebenfalls zwei Namen. Chassis 1 hiess «Luscious Liz», das zweite dann «Randy Mandy». - Keystone
2011 wurde Vettel zum zweiten Mal Weltmeister. Sein Auto trug den Namen «Kinky Kylie». - Keystone
Wenig spektakulär war der Name, den Vettel 2012 seinem dritten Weltmeisterauto gab: «Abbey». - Keystone
Seinen bislang letzten Weltmeistertitel holte Vettel 2013 am Steuer von «Hungry Heidi». - Keystone
2014 war das erste Jahr der Turbo-Ära und das letzte von Vettel bei Red Bull. Sein Auto damals hiess schlicht «Suzie». - Keystone
2015 startete Sebastian Vettel erstmals für Ferrari. Sein Auto trug daher auch einen italienischen Namen – er taufte es «Eva». - Keystone
Seinen Ferrari für die Formel-1-Saison 2016 taufte Vettel auf den Namen «Margherita». - Keystone
2017 traten in der Formel 1 neue Aerodynamikregeln in Kraft. Sein erstes Auto der neuen Ära taufte Vettel auf den Namen «Gina». - Keystone
Seinen Ferrari für die Formel-1-Saison 2018 taufte Sebastian Vettel auf den Namen «Loria». - Keystone
2019 feierte Ferrari sein 90-jähriges Bestehen. Das Auto zum Jubiläum taufte Vettel auf den Namen «Lina». - Keystone
Seinen letzten Ferrari-Renner, den SF1000, taufte Sebastian Vettel auf den Namen «Lucilla». - Keystone
Seinen ersten Renner in Diensten von Aston Martin benennt Vettel nach dem ersten Bond-Girl – «Honey Ryder». - dpa
Der Aston Martin AMR22 hat von Sebastian Vettel keinen Namen bekommen – es ist sein letzter Formel-1-Renner. - Keystone
Vettel hat noch keine Entscheidung über seine Zukunft getroffen. Grundsätzlich würde er seine Formel-1-Karriere gerne fortsetzen. Er schliesst aber auch eine Pause oder ein Ende seiner Laufbahn nicht aus.