Kracher in der MotoGP: Johann Zarco hat KTM um eine sofortige Vertragsauflösung gebeten. KTM-Boss Stefan Pierer stimmte zu.
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Johann Zarco schmeisst bei KTM kn der MotoGP hin. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Johann Zarco hat KTM am Sonntag um eine Vertragsauflösung gebeten.
  • Der Franzose fährt in der MotoGP den eigene Erwartungen hinterher.
  • Nun zieht der Rookie des Jahres 2017 vorzeitig die Reissleine.

Knalleffekt in der MotoGP nach dem Grand Prix von Österreich: Johann Zarco schmeisst bei KTM hin! Der Franzose ersuchte den österreichischen Hersteller am Sonntag um eine Vertragsauflösung mit sofortiger Wirkung. Das bestätigte KTM-Boss Stefan Pierer gegenüber «speedweek.com».

Pierer: «Er hat mich in Spielberg gefragt, ob wir den Vertrag einvernehmlich auflösen können.» Der KTM-Chef habe sein Einverständnis gegeben, worauf Zarco «plötzlich ganz gelöst» gewirkt habe.

Laut Pierer steht dem Franzosen frei, ob er die restlichen acht Rennen in der MotoGP fahren will. Ersatzfahrer Mika Kallio könnte einspringen, falls Zarco sofort aufhört. Testfahrer Dani Pedrosa ist kein Thema, er hat ein Renncomeback ausgeschlossen.

Schwung im Transferkarussell der MotoGP

Die Ehe zwischen Zarco und KTM verlief nie wirklich nach Plan. Der Franzose kam mit grossen Erwartungen ins Werksteam, stand jedoch stets im Schatten von Pol Espargaro. Auch Rookie Miguel Oliveira überflügelte ihn regelmässig.

Ein Abschied von Zarco könnte Schwung ins Transferkarussell der MotoGP bringen. Bei Petronas-Yamaha sucht man Ersatz für den enttäuschenden Franco Morbidelli, Zarco brillierte 2017 und 2018 auf der Tech3-Yamaha. Auch bei Aprilia anstelle des lustlosen Andrea Iannone könnte Zarco ein Thema werden. Um seinen Platz bei KTM gäbe es zahlreiche Bewerber, etwa Alex Marquez, der auch bei Petronas-Yamaha im Gespräch ist.

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