Der Formel-1-Traditionsrennstall McLaren wechselt den Motorenpartner und kehrt ab der Saison 2021 zu Mercedes zurück.
Das Formel-1-Team McLaren könnte ab 2021 wieder mit Motoren von Mercedes fahren. Foto: Nicolas Lambert/BELGA
Das Formel-1-Team McLaren könnte ab 2021 wieder mit Motoren von Mercedes fahren. Foto: Nicolas Lambert/BELGA - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der McLaren-Vertrag mit dem aktuellen Antriebslieferanten Renault läuft Ende 2020 aus.

«Wir freuen uns sehr, McLaren im Rahmen dieser Power-Unit-Vereinbarung wieder in der Motorsport-Familie von Mercedes-Benz begrüssen zu dürfen», sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff laut einer Pressemitteilung.

Der McLaren-Vertrag mit dem aktuellen Antriebslieferanten Renault läuft Ende 2020 aus. In der darauf folgenden Saison beginnt die zweite Ära mit Mercedes. Sie läuft zunächst mindestens bis einschliesslich 2024. Zunächst hatten das Fachmagazin «Auto, Motor und Sport» und britische Medien darüber berichtet.

Bereits von 1995 bis 2014 fuhr das britische McLaren-Team mit Motoren des deutschen Herstellers. In dieser Zeit gewann der Rennstall auch dreimal den Fahrertitel und wurde einmal Konstrukteurs-Weltmeister. Der Finne Mika Häkkinen (1998, 1999) und der Brite Lewis Hamilton (2008) holten sich im McLaren-Mercedes die WM-Krone. Nun will das Team nach schwierigen Jahren unter dem deutschen Teamchef Andreas Seidl zurück zu alten Erfolgen und setzt dabei auf eine bewährte Partnerschaft. Die Motorenkosten sollen künftig geringer sein.

Seidl sagte: «Das Jahr 2021 wird ein wichtiger Meilenstein für unser Team auf unserem langfristigen Weg zum Aufschwung sein. Dabei ist es entscheidend, dass wir bereits jetzt die wichtigsten Weichen gestellt haben, um uns richtig auf diese neue Ära in unserem Sport vorzubereiten.»

Für Mercedes ist die neuerliche Zusammenarbeit ebenfalls positiv. Insgesamt beliefern die Silberpfeile mit McLaren, Racing Point, Williams und dem eigenen Werksteam schon vier Rennställe. Das stärkt die Position in der Formel 1 weiter und senkt die Kosten für die Entwicklung der Motoren.

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