Marc Márquez reagiert mit Unverständnis auf Fabrizio-Vorwürfe
Michel Fabrizio hat Marc Márquez bei seinem Rücktritt als «gefährliches Vorbild» bezeichnet. Mit dieser Einschätzung ist der Spanier selbst nicht einverstanden.

Das Wichtigste in Kürze
- Michel Fabrizio ist zurückgetreten und hat dabei auch Kritik an Marc Márquez geäussert.
- Der Spanier will sich nicht auf eine Diskussion über seinen Fahrstil einlassen.
Michel Fabrizio hat zuletzt seinen Rücktritt bekannt gegeben, nachdem der Motorsport einen weiteren Todesfall bedauern musste. In den letzten Monaten waren nach Jason Dupasquier (19) zwei minderjährige Rennfahrer auf der Strecke gestorben. Der Italiener erklärte, diese Umstände nicht mehr länger hinnehmen zu können.
Die Probleme sieht er klar bei der FIM, die er bei seinem Rücktritts-Statement hart kritisiert. Aber auch Marc Márquez kriegt vom ehemaligen GP-Pilot eine Breitseite ab. Fabrizio kritisiert: «Schon vor Jahren hat sich Valentino Rossi über die unfairen Manöver von Márquez beklagt. Man muss ihm dabei recht geben.»
Damit sei der Spanier zu einem gefährlichen Vorbild für die Jungen geworden, die seinem risikoreichen Fahrstil nacheifern wollen. Auf diese Vorwürfe wird Marc Márquez bei der Pressekonferenz angesprochen und zeigt dabei überhaupt kein Verständnis.
Er sagt: «Als ich diese Aussagen las, verstand ich nicht wie ein Fahrer solche Worte sagen kann. Es ist eine traurige Saison, ich will jedoch keine Zeit mit diesen Aussagen vergeuden.» Es sei aber durchaus wichtig, die Vorkommnisse zu analysieren und das Risiko einzudämmen.