Antonio Felix da Costa verliert beim London-ePrix der Formel E durch eine Zeitstrafe den zweiten Platz. Sein Porsche-Team plant, Protest einzulegen.
Formel E da Costa
Antonio Felix da Costa (Porsche) beim London-ePrix der Formel E. - FIA Formula E

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Zeitstrafe kostet Antonio Felix da Costa den zweiten Platz beim London-ePrix.
  • Der Reifendruck an seinem Auto war zu niedrig – laut Team wegen eines Reifenschadens.
  • Porsche könnte gegen die Strafe noch einen Protest einlegen.
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Antonio Felix da Costa zeigte im ersten London-ePrix beim Saisonfinale der Formel E eine beeindruckende Leistung. Trotz Startplatz 17 kämpfte er sich in einem chaotischen Rennen auf den zweiten Rang vor. Eine umstrittene Zeitstrafe warf ihn jedoch wieder zurück.

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Der Porsche-Pilot wurde bestraft, weil der Reifendruck an seinem Renner zu niedrig war. Deshalb brummte die Rennleitung dem Portugiesen eine Strafzeit von drei Minuten auf. Für Porsche unverständlich: Laut Team hatte ein auf der Strecke liegendes Teil einen Reifenschaden verursacht und da Costa darum den Mindestreifendruck unterschritten.

Formel E London
Das Fahrerfeld beim London-ePrix der Formel E. - FIA Formula E

«Für mich ist das eine sehr unfaire Entscheidung», schimpfte da Costa nach dem Rennen. «Mein rechter Vorderreifen hatte heute zu wenig Druck, weil ich einen schleichenden Plattfuss hatte», so da Costa. Der Ex-Champion kritisierte auch McLaren-Pilot Rene Rast für das Fahren mit einem kaputten Frontflügel.

Droht Porsche-Protest in der Formel E?

Der Deutsche hätte zahlreiche kleine Carbonteile auf der Strecke verteilt. So könnte sich da Costa den Reifenschaden eingefangen haben – oder bei einer Rempelei mit einem Kontrahenten. «Der Reifenschaden kommt von dieser Art von Vorfällen und die Rennleitung gibt mir die Strafe.»

Porsche hat unterdessen angekündigt, dass man Berufung gegen die Strafe einlegen wolle. Sollte da Costa seinen zweiten Platz zurückerhalten, wäre das vor allem für die Team-Weltmeisterschaft bedeutsam. Am WM-Titel von Jake Dennis in der Fahrerwertung würde sich nichts ändern – ihm hätte auch Rang drei genügt.

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