Ferrari präsentiert den neuen Formel 1 Boliden
Mit viel Pathos hat Ferrari heute den neuen Formel-1-Boliden «SF90» enthüllt. Das lange Warten auf einen WM-Titel soll in diesem Jahr endlich enden.

Das Wichtigste in Kürze
- Ferrari hat heute das Formel-1-Auto, den «SF90», für die kommende Saison vorgestellt.
- Der Wagen soll den Rennstall zum langersehnten WM-Titel führen.
- Dafür hat die Scuderia vor allem personell umgebaut.
Als letzter der Titelanwärter zeigte die Scuderia am Firmensitz Maranello mit einer Präsentation voller Pathos ihr Auto für die erneute Jagd auf Seriensieger Mercedes und Lewis Hamilton.
Newborn #SF90
— Scuderia Ferrari HP (@ScuderiaFerrari) February 15, 2019
Discover all contents at https://t.co/bS2YGkBDkv#essereFerrari pic.twitter.com/FvzpUdWrGt
«Als Team tragen wir die Hoffnungen, Erwartungen und den Stolz einer ganzen Nation und von Millionen Fans in aller Welt. Wir akzeptieren diese Verantwortung», sagte Ferrari-Präsident Louis Camilleri.
Der Name des in mattem Rot gehaltenen Autos erinnert an die Gründung der Scuderia vor 90 Jahren durch Enzo Ferrari. Zwar ist der Rennstall noch immer das mit Abstand erfolgreichste Team der Formel-1-Historie, der bislang letzte Fahrertitel durch den Finnen Kimi Räikkönen liegt aber schon mehr als elf Jahre zurück. «Wir werden die Tifosi in Zukunft wieder glücklich machen», versprach Boss Camilleri.

Sebastian Vettel als grosser Titelaspirant
«Ich kann nicht erwarten, dass es losgeht», versicherte Sebastian Vettel heute an der Präsentation. «Das Team ist auf dem richtigen Weg, hoffentlich können wir uns weiter verbessern», meinte Vettel weiter.
Für den Heppenheimer, der mit seinem Stoppelbart angemessen kampfeslustig erschien, ist es bereits das fünfte Jahr bei Ferrari. Die Erinnerung an seine vier WM-Titel, die er bis 2013 allesamt im Red Bull gewann, ist ziemlich verblasst.

Mehr denn je steht Vettel in der am 17. März in Melbourne startenden Saison in der Pflicht, die Aufbauarbeit der Scuderia zu krönen. «Sebastian ist so hungrig wie eh und je nach Siegen. Er strebt voller Hingabe danach, unsere Ziele zu erreichen», versicherte Firmenchef Louis Camilleri.
Neuer Fahrer und Teamchef
Dafür hat Ferrari vor allem personell umgebaut. Als zweiter Stammpilot ersetzt der 21 Jahre alte Charles Leclerc den Vettel-Kumpel Räikkönen. Der Ferrari-Zögling aus Monaco bewies sich im Vorjahr schon bei Sauber als Grosstalent und dürfte Sebastian Vettel von Beginn an herausfordern.
Team work! #essereFerrari #SF90 #ScuderiaFerrari pic.twitter.com/D7cgfufehn
— Scuderia Ferrari HP (@ScuderiaFerrari) February 15, 2019
Als Teamchef löste Mattia Binotto den glücklosen Maurizio Arrivabene ab. Der 49 Jahre alte Schweizer diente schon Schumacher als Motoringenieur und war zuletzt Technik-Direktor. «Leidenschaft, Entschlossenheit, Mut und das Bewusstsein für die Tradition», nannte Binotto als zentrale Ferrari-Werte, auf die es sich zu besinnen gelte.