F1 Academy: Pin übernimmt Gesamtführung mit Kanada-Sieg
Doriane Pin hat die Gesamtführung in der Frauen-Nachwuchsserie F1 Academy übernommen. Die Französin gewinnt Lauf 1 in Kanada trotz chaotischem Rennverlauf.

Das Wichtigste in Kürze
- Doriane Pin feiert ihren dritten Saisonsieg in der Frauen-Rennserie F1 Academy.
- Zwei Safety-Car-Phasen bremsen das erste Rennen des Montreal-Wochenendes.
- Emma Felbermayr im Sauber wird disqualifiziert, Tina Hausmann wird Sechste.
Doriane Pin übernimmt – auch durch das Pech ihrer Rivalin Maya Weug – die Gesamtführung in der F1 Academy. Die französische Mercedes-Pilotin gewinnt das erste von drei Rennen der Frauen-Nachwuchsserie in Kanada an diesem Wochenende. Die bisherige Gesamt-Leaderin Weug aus dem Ferrari-Kader wird von einem Defekt gestoppt.
Auf dem Weg zum Sieg profitiert Pin auch von einer Kollision zweier Red-Bull-Juniorinnen: Alisha Palmowski räumt im Kampf um Platz 1 ihre Teamkollegin Chloe Chambers ab. Palmowski fällt ans Ende des Feldes zurück, Chambers muss sich einen neuen Frontflügel abholen.

Das spült Pin kampflos von Position 3 auf Rang 1 nach vorne. Wenig später wird das Rennen durch ein Safety-Car neutralisiert: Wildcard-Pilotin Mathilda Paatz schlägt in der «Wall of Champions» ein, ihr Auto strandet mitten auf der Strecke. Wegen der Wrack-Bergung muss das Feld sogar durch die Boxengasse ausweichen.
Chaotische Schlussphase in Montreal
Nach dem Neustart verteidigt Pin souverän ihre Führung vor McLaren-Juniorin Ella Lloyd. Die letzten Runden müssen nach einer heiklen Szene erneut neutralisiert werden. Im hinteren Feld räubert die dritte Red-Bull-Pilotin Raffaela Ferreira durch die Auslaufzone und zurück auf die Strecke. Dabei räumt sie die unschuldige Chloe Chong ab.
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Für Sauber gab es unterdessen ein Erfolgserlebnis: Die Österreicherin Emma Felbermayr fährt für den Nachwuchs-Kader des Schweizer Rennstalls als Dritte mit auf das Podest.
Doch die Freude hält nicht lange: Weil das Auto zu schwer ist, wird Felbermayr disqualifiziert. Die Schweizerin Tina Hausmann im Aston Martin rutscht damit von Rang sieben auf sechs.