Nach dem Ausstieg von Mercedes suchte die DTM verzweifelt nach einem neuen Hersteller. Den fand man in Aston Martin – zuvor plante man mit Honda und Red Bull.
DTM Mercedes
Um den DTM-Ausstieg von Mercedes abzufangen, wollte man Red Bull und Honda an Bord holen. - DTM
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum Ende der Saison 2018 verabschiedete sich Mercedes nach 30 Jahren aus der DTM.
  • Auf der Suche nach einem dritten Hersteller war ein Honda-Red-Bull-Projekt geplant.

Seit 2019 ist Red Bull in der Formel 1 mit Honda-Triebwerken am Start. Wie nun bekannt wurde, wäre das beinahe auch in der DTM der Fall gewesen.

Nach dem Ausstieg von Mercedes war die deutsche Rennserie verzweifelt auf der Suche nach einem neuen Hersteller. Den fand man schliesslich in Aston Martin. Aber schon vorher war ein Projekt von Red Bull und Honda auf dem Tisch.

Geplant war, im R-Motorsport-Team die Honda-Motoren aus der japanischen Super-GT-Serie einzusetzen. Die Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotoren kommen heuer erstmals auch in der DTM zum Einsatz.

Honda Super-GT
Auf Basis des Honda NSX kommt in der Super-GT-Serie dieser Bolide zum Einsatz - nicht aber in der DTM. - Super GT

Red Bull hätte laut Motorsport-Berater Helmut Marko ein «gewisses Engagement» beigesteuert. Vermutlich wäre die aerodynamische Entwicklung von der Mannschaft um Star-Designer Adrian Newey durchgeführt worden.

Kein Red-Bull-Honda in der DTM

Honda erteilte dem Plan aber eine Absage. Ein Engagement in der international wenig attraktiven DTM erschien den Japanern nicht lohnend. Sie konzentrieren sich lieber auf ihren Einsatz in der Super-GT-Serie.

Ganz umsonst waren die Bemühungen dann aber doch nicht. Das R-Motorsport-Team verbündete sich mit Red-Bull-Partner Aston Martin und stemmt den Einsatz alleine. Der DTM-Bolide von Aston Martin gibt sein Renndebüt Anfang Mai auf dem Hockenheimring.

In den Red-Bull-Farben wird dann aber kein Auto lackiert sein. «Wir wollten nicht mit einem de-facto Mercedes-Team arbeiten», erklärt Marko. R-Motorsport kooperiert mit dem Mercedes-nahen HWA-Team. «Unsere Beziehung mit Mercedes ist noch nicht gut genug für so eine Kooperation.»

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