Als Rahmenprogramm zur eigentlichen DTM könnte künftig auch eine vollelektrische Serie starten. Die Veranstalter träumen von 1000-PS-Boliden.
DTM Elektro-Konzept
So soll die Zukunft der DTM aussehen – eine Elektro-Supportserie mit 1000-PS-Boliden. - DTM
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die DTM könnte bald eine vollelektrische Rahmen-Rennserie erhalten.
  • Am Donnerstag zeigte man das Konzept für die neue Serie mit Batterie oder Brennstoffzelle.
  • Bis zu 1000 PS sollen die neuen Renner demnach leisten können – und 350 km/h erreichen.

Die Verantwortlichen hinter der DTM arbeiten mit Hochdruck an Konzepten für die Zukunft der Serie. Eines davon stellte die ITR – die Ausrichter der DTM – am Donnerstag vor. Dabei handelt es sich um eine geplante Support-Serie zur eigentlichen Tourenwagen-Meisterschaft, in der zukunftsgewandte Antriebe zum Einsatz kommen sollen.

ITR-Chef Gerhard Berger erklärt das Konzept als Gegenentwurf zu Serien wie der Formel E. Dort stecken von den Herstellern entwickelte Antriebe in einem Einheitschassis – das weit weg ist vom Elektroauto auf der Strasse. «Ein wesentlicher Punkt bei dieser Konzeptstudie ist, dass die Hersteller mit ihren eigenen Modellen fahren können. Das gibt es noch bei keiner vollelektrischen Rennserie.»

Batterie oder Brennstoffzelle in der DTM?

Der Entwurf für die neue Elektro-Tourenwagenserie sieht Motorleistungen von bis zu 1000 PS vor. Aus Kostengründen sollen dabei «standardisierte Antriebsstrangkomponenten» zum Einsatz kommen. Diese würden verpackt in von den Herstellern entwickelte Chassis, die Serienmodellen ähneln. Das sei «ganz wichtig für ein Engagement der Hersteller, da es die Möglichkeit bietet, ihr Marketing stärker produktbezogen auszurichten.»

Das Elektro-Konzept der DTM im Video.

Ebenfalls im Fokus ist die Quelle der Energieversorgung: In Elektrorennserien der Formel E wird aktuell auf Batterien gesetzt. Bei der DTM glaubt man indes eher an die Wasserstoff-Brennstoffzelle. Beide Konzepte könnten in der neuen Serie zum Einsatz kommen.

Diese soll die DTM übrigens nicht ersetzen, sondern das Rahmenprogramm ergänzen. Für die Antriebszukunft der Traditionsserie ist längst ein anderes Konzept auf Schiene. Ab 2022 sollen die heuer neu eingeführten Vierzylinder-Turbomotoren durch eine Hybrid-Komponente ergänzt werden.

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