DTM am Lausitzring: Bitteres Doppel-Aus für Ford-Pilot Fabio Scherer
Der Schweizer Fabio Scherer bleibt beim DTM-Gastspiel auf dem Lausitzring zwar ohne Punkte. In Sachen Rennpace gibt das zweite Rennwochenende aber viel Aufwind.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Fabio Scherer bleibt beim DTM-Wochenende auf dem Lausitzring punktelos.
- Trotzdem zieht der Luzerner positive Schlüsse aus der zweiten Saison-Station.
- Ohne die zwei unverschuldeten Ausfälle wären Punkte mehr als greifbar gewesen.
Auf dem Papier war das zweite Rennwochenende der DTM auf dem Lausitzring für den Schweizer Fabio Scherer eine Enttäuschung. Der 25-Jährige aus Aesch LU reist ohne Punkte aus der Niederlausitz ab. Allerdings erzählen die Resultate in den beiden Rennen nur einen Bruchteil der Geschichte.
Denn Scherer, dessen Mustang erstmals im neuen German-Airways-Design anrollte, war in Sachen Rennpace gut dabei. «Fahrerisch lief es unglaublich gut, aber das Rennglück war definitiv nicht auf meiner Seite», so seine Bilanz. Denn am Ende verhinderten zwei unverschuldete Ausfälle die ersten Saison-Punkte.

Am Samstag stoppte ein ABS-Defekt den Schweizer, zu diesem Zeitpunkt auf Kurs zu einem Top-Ten-Resultat. «Ohne ABS waren meine Reifen nach wenigen Runden hinüber. Es hätte keinen Sinn gemacht, weiterzufahren», bilanziert der Ex-Le-Mans-Klassensieger. Das starke Renntempo liess für Sonntag aber einiges hoffen.
Sonntags-Rennen trotz Hammer-Start glücklos
Allerdings missglückte das Qualifying, sodass der Schweizer nur von Startplatz 22 ins Rennen ging. Es folgte eine spektakuläre Startphase – am Ende der ersten Runde lag Scherer auf Rang neun. «Das war mit Abstand mein bestes Manöver bisher in der DTM. Das war einfach Bombe», freut sich der 25-Jährige.
Nach dem Pflicht-Boxenstopp wurde Scherer aber in eine Kollision verwickelt. Die Schäden zwangen den HRT-Ford-Piloten zur erneuten Aufgabe – wieder nichts Zählbares. «Wenn wir mit der neuen Kombi aus Team, Fahrer und Auto gepunktet hätten, wäre das absolut verdient gewesen. Aber dafür muss halt wirklich alles zusammenpassen.»

Trotzdem fällt die Bilanz des Schweizers nach dem zweiten DTM-Wochenende der Saison positiv aus. «In Oschersleben waren wir um Platz 15 bis 20 unterwegs», blickt Scherer auf den Auftakt zurück. «Hier haben wir real um die Top Ten gekämpft, die Pace war da. Wir sind auf dem richtigen Weg», gibt sich der Luzerner hoffnungsvoll.