Spektakel muss sein. In den USA auch neben der Strecke. Das Rahmenprogramm steht, auf dem 5,513 Kilometer langen Kurs dürfen sich die beiden WM-Rivalen eines nicht erlauben.
Will mit seinem sechsten Sieg in Austin wieder an Max Verstappen (hinten) vorbeiziehen: Lewis Hamilton. Foto: Tim Goode/PA Wire/dpa
Will mit seinem sechsten Sieg in Austin wieder an Max Verstappen (hinten) vorbeiziehen: Lewis Hamilton. Foto: Tim Goode/PA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Es wären nicht die Vereinigten Staaten von Amerika, wenn der Grosse Preis der USA in der Formel 1 neben einem packenden WM-Thriller nicht noch ein grosses Showprogramm aufbieten würde.

Spektakel ist in Texas geboten. Mit mehreren 100.000 Zuschauern wird an den Tagen bis Sonntag mit dem Rennen gerechnet. Der 17. Saisonlauf verspricht vor allem die Fortsetzung des Titelduells zwischen Spitzenreiter Max Verstappen von Red Bull und Rekordchampion Lewis Hamilton von Mercedes. Und noch mehr.

Wer ist Favorit in Austin?

Alles spricht für Hamilton. Der Mercedes des siebenmaligen Weltmeisters hat in den jüngsten Rennen an Speed zugelegt und scheint dem Red Bull wieder etwas voraus aus. Und Austin liegt Hamilton sowieso: Fünf der acht Rennen auf dem Circuit of the Americas gewann er. Vor zwei Jahren reichte Platz zwei hinter seinem Teamkollegen Valtteri Bottas, um sich vorzeitig die WM zu sichern.

Was macht Austin besonders?

Mick Schumacher bringt es auf den Punkt: «Es ist eine grosse Show, es passiert immer so viel.» Ein bisschen Hollywood ist auch oft dabei, wenn die Formel 1 in Texas gastiert. Und der Kurs ist spektakulär. 2012 eröffnet, bietet er mit der steilen Passage nach dem Start zur ersten Kurve gleich ein Highlight. Das Layout des Kurses verspricht wieder packende Duelle. Die Tatsache, dass vor einem Jahr nicht in Austin gefahren wurde, steigert die Vorfreude auch bei den Fahrern. Hinzu kommt: Es wird auch wieder ein Konzertwochenende. Billy Joel tritt auf, dazu Twenty One Pilots und Kool & The Gang. Oder auch DJ Diesel, vielen eher als Shaquille O'Neal, ehemaliger NBA-Star, bekannt.

Wie ist die Akzeptanz der Formel 1 in den USA?

Die Motorsport-Königsklasse arbeitet sich weiter vor. Im kommenden Jahr soll ein zweites US-Rennen hinzukommen, im Mai 2022 ist das Debüt von Miami im Rennkalender geplant. Zudem will auch das amerikanische Haas-Team - seit 2016 dabei - in der kommenden Saison sportlich durchstarten mit Mick Schumacher. Als Interesse-Beschleuniger für die Rennserie erwies sich auch die Serie «Drive to survive» des Streamingdienstes Netflix.

Kann es zu einer Vorentscheidung um die WM kommen?

In Austin krönte sich Hamilton sogar schon zweimal vorzeitig zum Titelträger. Das wird diesmal nicht passieren. Aber auch Max Verstappen kann keine verfrühte Entscheidung herbeiführen. Im engen Titelduell liegt der 24 Jahre alte Niederländer nur sechs Punkte vor dem zwölf Jahre älteren Briten. Alle gehen davon aus, dass es auch in den insgesamt sechs restlichen Rennen weiter so knapp zugehen wird. Eines darf da auch in Austin nicht passieren: Ein Ausfall oder ein Nuller.

Was war da mit Kimi Räikkönen und Austin?

Es geschah 2018. Er gewann den Grossen Preis der USA sensationell, damals noch als Ferrari-Pilot. Für den Finnen war es der bis heute und damit aller Wahrscheinlichkeit nach auch in seiner Karriere letzte von 21 Grand-Prix-Siegen. Räikkönen, der am vergangenen Sonntag seinen 42. Geburtstag feierte, wird nach dieser Saison bei Alfa Romeo und aus der Motorsport-Königsklasse aussteigen.

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