Simon Ehammer konnte den Titelkampf um den Schweizer Meister für sich entscheiden. Seinem Rekord vom letzten Jahr unterlag er dabei nur knapp.
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Simon Ehammer gibt, nach dem Rennen über 110 Meter, ein Autogramm am Sonntag, 18. Juni 2023. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei dem Schweizer Mehrkampf (SM) gewinnt Simon Ehammer Gold.
  • Gegen die Konkurrenz geschlagen geben musste er sich in drei Kategorien.
  • Mathilde Rey siegte bei den Frauen.

Simon Ehammer (TV Teufen) und Mathilde Rey (COVA Nyon) sichern sich an den Schweizer Mehrkampf-Meisterschaften die Goldmedaillen.

Im Zehnkampf der Männer siegte Ehammer mit 8436 Punkten und übertrumpfte die Konkurrenz um beinahe 1000 Punkte und mehr. Es war, für den 23-jährigen Ostschweizer, das zweitbeste Resultat seiner Karriere.

Beinahe holt Ehammer Punkterekord ein

Mehr Zähler sammelte er lediglich im vergangenen Jahr an den Europameisterschaften in München. Damals sicherte er sich mit 8468 Punkten die Silbermedaille und stellte den immer noch gültigen Schweizer Rekord auf.

Ehammer musste der Konkurrenz lediglich im Speer- und Diskuswurf sowie im Kugelstossen und über 1500 m den Vortritt lassen. Einen heiklen Moment hatte er im Weitsprung zu überstehen, als er zunächst zwei Nuller verzeichnete. Im dritten Versuch sprang er 8,19 m weit.

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Im Speerwurf musste sich Ehammer bei der diesjährigen SM geschlagen geben. - keystone

In dieser Disziplin schrieb Ehammer am Donnerstag Geschichte: Als erster Schweizer überhaupt gewann er in Oslo einen Wettkampf bei einem Diamond-League-Meeting. In der norwegischen Hauptstadt siegte der Appenzeller mit einer Weite von 8,32 m.

Trotz des starken Resultats an den SM blieb Ehammer ganz knapp unter der Olympia-Limite (8460 Punkte). Die Aussichten auf eine Qualifikation für die Spiele in Paris sind aber dennoch günstig. Rund die Hälfte der Athleten werden sich das Olympia-Ticket via Weltrangliste sichern.

Bei den Frauen gewinnt Mathilde Rey

Spannender als bei den Männern gestaltete sich der Titelkampf bei den Frauen. Siegerin Mathilde Rey konnte am zweiten Wettkampftag Celine Albisser (LV Frenke Fortuna) noch abfangen. Am Ende legte die Waadtländerin 81 Punkte zwischen sich und ihre erste Verfolgerin und siegte im Siebenkampf mit 6086 Punkten.

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Mathilde Rey konnte sich in Basel den Titel sichern. Bei den Männern gewann Simon Ehammer. - YouTube/ ATHLE_ch

Verletzungsbedingt gefehlt hat unter anderem die Bündner Siebenkämpferin Annik Kälin. Die 23-Jährige hatte im vergangenen August überraschend an der EM in München die Bronzemedaille gewonnen. Sie leidet an einer Stressfraktur im linken Schienbein.

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