«Mondo» Duplantis betreibt Leichtathletik nun mit neuem Augenlicht. Der Stabhochspringer liess sich die Augen lasern.
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Leichtathletik: Armand Duplantis aus Schweden stellte eine neue Stabhochsprung-Bestmarke unter freiem Himmel auf. Foto: Michael Kappeler/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Stabhochsprung-Olympiasieger «Mondo» Duplantis liess sich die Augen lasern.
  • Er kann die Leichtathletik nun ohne Kontaktlinsen betreiben, was ihn erleichtert.

Ein Weltrekord und zwei WM-Titel: Stabhochsprung-Olympiasieger «Mondo» Duplantis startet beim Karlsruher Hallen-Meeting mit höchsten Zielen in die Saison. Eine Augen-Operation verhilft «dem aktuell besten Leichtathleten» zu mehr Leichtigkeit.

Am Morgen danach fühlte sich Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis wie «in einer neuen Welt». Nach einer Augenoperation startet der Olympiasieger mit noch mehr Vorfreude in das WM-Jahr. Dieses beginnt für den 22 Jahre alten Schweden am Freitag in Rheinstetten bei Karlsruhe.

Leichtathletik ohne Kontaktlinsen

«Ich versuche immer, Orte auszuwählen, an denen ich hoch springen kann, und bei denen ich denke, die Chance zu haben, den Weltrekord zu brechen», sagte Duplantis. «Die Hallensaison ist sehr wichtig für mich.» Bei 6,18 Metern liegt der Weltrekord des Wunderspringers. Im vergangenen Jahr krönte er sich zum Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele in Tokio.

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Leichtathletik: Der schwedische Stabhochspringer Armand Duplantis versetzt Konkurrenz in Staunen. Foto: Michael Kappeler/dpa - dpa-infocom GmbH

«Es ist absolut wunderbar, wieder gut sehen zu können», beschrieb Duplantis seine OP. Seine grösste Angst sei immer gewesen, dass die Kontaktlinsen während eines Wettkampfs Probleme bereiten könnten. Und ohne Linsen habe er nicht springen können. «Das ist einfach eine Befreiung. Man fühlt es schon, wenn ich trainiere. Alles ist so viel einfacher», schwärmte der kürzlich zum zweiten Mal zu Schwedens «Sportler des Jahres» gekürte Duplantis.

Mit dem Besenstiel auf die Couch

Duplantis kam früh auf den Geschmack, mit einem Stab zu springen. Schon als Dreijähriger, das erzählt er gerne, sei er mit einem Besenstiel auf die Couch gehüpft.

Später trainierte er auch im elterlichen Garten nach der Schule das Stabhochspringen. Es ist «seit jeher Bestandteil meines Lebens». Er und sein Idol, der Franzose Renaud Lavillenie, sind die einzigen Stabhochspringer, die die Weltrekordhöhe von 6,14 Metern übertreffen konnten.

«Mondo» versetzt Kollegen in Staunen

Jetzt fühlt sich «Mondo», der nach seinem ersten Weltrekord mit dem italienischen Wort für «Welt» bedacht worden, noch besser. Dabei hatten die Stabhochsprungkollegen vorher bereits gestaunt.

In Karlsruhe freuen sich die Organisatoren auf den Superstar der Szene. «Grossartig! Das ist eine riesige Anerkennung für das Meeting und die Arbeit, die wir hier seit vielen Jahren in Karlsruhe machen», sagte Sportdirektor Alain Blondel der Deutschen Presse-Agentur. «Für mich ist er aktuell der beste Leichtathlet, den es gibt.» Wo immer Duplantis springe, «sind grosse Höhen garantiert».

Er will einen neuen Weltrekord

Für Duplantis ist die Erwartungshaltung keine Bürde. Im Gegenteil. Er wolle WM-Titel und «einen neuen Weltrekord», sagte er der schwedischen Zeitung «Aftonbladet» und versicherte: «Ich habe mich niemals bereiter dafür gefühlt.»

Vom 18. bis 20. März werden in Belgrad die WM-Titel in der Halle vergeben, vom 15. bis 24. Juli in Eugene in den USA im Freien.

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