Leichtathleten Storl und Hess kommen in Schwung

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Deutschland,

Nach monatelanger Wettkampf-Pause versuchen die Leichtathleten, sich mit Starts bei kleinen Sportfesten zu motivieren. In Braunschweig geht es im August um die deutschen Meistertitel - darauf arbeiten die Asse wie Kugelstosser David Storl hin.

Kommt immer besser in Schwung: David Storl. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa
Kommt immer besser in Schwung: David Storl. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Wochen vor den Geistermeisterschaften in Braunschweig kämpfen die die deutschen Spitzen-Leichtathleten um ihre Form.

Mit dem früheren Dreisprung-Europameister Max Hess und dem zweifachen Kugelstoss-Weltmeister David Storl überzeugten am Wochenende zwei Asse. Zudem übertraf die frühere Weltklasse-Diskuswerferin Julia Harting erstmals nach ihrer Babypause wieder die 60-Meter-Marke. Auch der junge Sprinter Joshua Hartmann machte auf sich aufmerksam.

Immer besser in Schwung kommt Storl: Der 29 Jahre alte Leipziger wuchtete die Kugel als Sieger am Freitagabend in Schönebeck auf 20,84 Meter - so weit wie noch nie in der Corona-Saison. «Es wird langsam. Durch die Olympia-Verschiebung haben wir viel Zeit. Wir wollen jetzt kein Risiko eingehen und machen das Schritt für Schritt», sagte der dreimalige Europameister der Deutschen Presse-Agentur. Der Sachse wird auch bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig starten - und sogar an seinem 30. Geburtstag an diesem Montag wieder trainieren: «Um 9 Uhr geht es morgen los!»

Der 21 Jahre alte Hartmann vom ASV Köln rannte in Zeven die 100 Meter in starken 10,14 Sekunden und führt nun die deutsche Bestenliste deutlich an. Den nationalen Rekord hält seit 2016 der Wattenscheider Julian Reus mit 10,01 Sekunden.

Beim Meeting in Schönebeck glänzte die deutsche Meisterin Kristin Pudenz aus Potsdam mit der persönlichen Bestleistung von 65,58 Metern. Dritte wurde Julia Harting, die zusammen mit London-Olympiasieger Robert Harting seit dem vergangenen Jahr Zwillinge hat, mit 61,17 Metern. Von ihrer persönlichen Bestleistung (68,49) ist die Vize-Europameisterin von 2016 noch deutlich entfernt.

Max Hess flog beim Chemnitzer Springer-Abend auf 17,01 Meter hinaus. Der letzte 17-Meter-Satz des Chemnitzers unter freiem Himmel liegt mehr als drei Jahre zurück. Nach einer langwierigen Rückenverletzung kommt Hess die Verschiebung der Sommerspiele in Tokio auf 2021 zu gute. «Ich bin ein kleiner Gewinner der Corona-Krise. So bin ich im nächsten Jahr wieder zu 100 Prozent fit und kann mich intensiv und fokussiert vorbereiten», sagte der dreimalige deutsche Meister.

Nicht wie erwünscht verlief der Saisonauftakt für Speerwurf-Ass Johannes Vetter: Der Ex-Weltmeister aus Offenburg hatte beim Sportfest in Zweibrücken drei ungültige Versuche und verzichtete dann auf weitere Würfe. «Johannes hat während des Wettkampfes wieder leicht den Ellenbogen gespürt. Am Montag wird der Arzt den Ellenbogen untersuchen, dann wissen wir mehr», sagte Bundes- und Heimtrainer Boris Obergföll. Die Leichtathleten tragen am 8./9. August in Braunschweig ihre deutschen Meisterschaften ohne Zuschauer und mit einem umfassenden Hygienekonzept aus.

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