Zwei albanische Leichtathletik-Funktionäre werde lange gesperrt. Beim Rekord-Weitsprung von Izmir Smajlaj übermittelte man falsche Windmess-Ergebnisse.
Izmir Smajlaj
Der 8,16-m-Sprung des Weitspringers Izmir Smajlaj war nicht sauber – Albanien-Teamchefs übermittelten falsche Windmess-Ergebnisse. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die unabhängige Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbands greift durch.
  • Wegen Falsch-Meldungen werden zwei albanische Funktionäre gesperrt.

Gegen zwei albanische Leichtathletik-Funktionäre sind lange Sperren verhängt worden. Sie haben Ergebnisse verfälscht, um einem Sportler die Teilnahme an den Olympischen Spielen zu ermöglichen.

Zu diesem Ergebnis kam die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes. Demnach haben Verbandspräsident Gjergj Ruli und Generalsekretär Nikolin Dionisi falsche Windmess-Ergebnisse beim 8,16-m-Sprung des Weitspringers Izmir Smajlaj, was zugleich nationaler Rekord war, an den Weltverband übermittelt. Der Athlet hatte dadurch eine von zwei Wildcards für die Sommerspiele erhalten. In Tokio hatte Smajlaj mit einer Weite von 7,86 Metern den Final verpasst und den 17. Platz belegt.

Dionisi zeigte sich in einigen Punkten geständig; er wurde zu vier Jahren Sperre verurteilt. Ruli, der die Vorwürfe bestritt, wurde für fünf Jahre von seinen Aufgaben entbunden. Smajlaj wurde von der Teilnahme an einer Verschwörung freigesprochen, seine vorläufige Wettkampfsperre wurde aufgehoben.

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