Die deutsche Leichtathletik-Mannschaft hat mit ihrem herausragenden Speerwurf-Duo Johannes Vetter und Christin Hussong bei der Team-EM in Polen den vierten Platz belegt.
Olympia-Favorit Vetter gelang bei der Team-EM mit 96,29 Metern die drittbeste je erzielte Weite. Foto: Andrzej Grygiel/PAP/dpa
Olympia-Favorit Vetter gelang bei der Team-EM mit 96,29 Metern die drittbeste je erzielte Weite. Foto: Andrzej Grygiel/PAP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die DLV-Auswahl kam am Ende auf 171 Punkte und musste sich Gastgeber Polen (181,5), Italien (179) und Grossbritannien (174) geschlagen geben.

Der Offenburger landete am Wochenende in Chorzów einen von insgesamt sieben deutschen Erfolgen und untermauerte seine Favoritenrolle für die Olympischen Spiele vom 23. Juli bis 8. August in Tokio.

Die DLV-Auswahl kam am Ende auf 171 Punkte und musste sich Gastgeber Polen (181,5), Italien (179) und Grossbritannien (174) geschlagen geben. Vetter gelang am Samstag mit 96,29 Metern im zweiten Durchgang die drittbeste je erzielte Weite. Nur der tschechische Weltrekordler Jan Zelezny mit 98,48 Metern vor 25 Jahren und Vetter selbst mit 97,76 Metern 2020 kamen jemals weiter. Wegen Adduktorenbeschwerden verzichtete der 28-Jährige auf weitere Versuche.

«Ich habe gestern Abend noch ein MRT machen lassen, man sieht da ein bisschen was. Aber es ist nichts, was mich von Olympia-Gold abhalten kann», sagte Vetter der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Trotzdem hatte er mehr als zehn Meter Vorsprung auf den Zweitplatzierten Marcin Krukowski aus Polen (85,12).

Am Sonntag überzeugte Vetters Disziplinkollegin Hussong mit der persönlichen Bestleistung von 69,19 Metern bei ihrem Sieg. Auch die 27 Jahre alte Europameisterin aus Zweibrücken gehört zu den Medaillenkandidaten für Tokio.

Für einen Sieg sorgte eine Woche vor den nationalen Titelkämpfen in Braunschweig auch der Leipziger Robert Farken in 3:56,64 Minuten über die 1500 Meter. Die 4 x 100-Meter-Staffel mit Lucas Ansah-Peprah, Owen Ansah (beide Hamburg), Niels Torben Giese (Wolfsburg) und Marvin Schulte (Leipzig) setzte sich in 38,73 Sekunden deutlich vor Spanien und Frankreich durch.

In Abwesenheit von Weltmeisterin Malaika Mihambo gewann Maryse Luzolo den Weitsprung mit der persönlichen Bestleistung von 6,61 Metern. Im Kugelstossen siegte Sara Gambetta aus Halle/Saale mit 18,75 Metern, im Dreisprung May Hess aus Chemnitz mit 17,13 Metern.

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