Mietschulden? FC Basel schiesst gegen Stadion-Genossenschaft zurück
Der FC Basel sieht sich im Double-Meistertrubel mit Vorwürfen konfrontiert: Die Bebbi sollen ihre Miete für das Joggeli nicht bezahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Offenbar bezahlt der Schweizer Meister seine Stadion-Miete nicht.
- Der FC Basel soll der Joggeli-Genossenschaft rund zwei Millionen Franken schulden.
- Das geht aus dem jüngsten Geschäftsbericht der Genossenschaft hervor.
Happige Vorwürfe gegen den neuen Schweizer Meister und Cupsieger FC Basel: Gemäss der Stadiongenossenschaft bezahlt Rot-Blau seine Miete für das Joggeli nicht. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht der «Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park» hervor.
«Leider steht die langjährige Partnerschaft mit dem FC Basel vor grossen Herausforderungen», heisst es darin. «Unser Hauptmieter bezahlt trotz sportlichem und wirtschaftlichem Erfolg den vereinbarten Mietzins nicht.»

Demnach habe der Klub «hohe Zahlungsausstände bei der Stadiongenossenschaft». Diese Ausstände belaufen sich auf zwei Millionen Franken.
FC Basel schiesst gegen Genossenschaft zurück
Am Mittwoch bezog der Klub aufgrund der Berichterstattung zu den Vorwürfen Stellung. «Trotz mehrfacher Versuche, bestehende Differenzen konstruktiv zu lösen, konnten keine tragfähigen Lösungen erzielt werden.»

Im Zentrum der Meinungsverschiedenheiten stünden «nicht nachvollziehbar getrennte Kosten bei Strom- und Wärmeverbrauch», so der Klub weiter. Zudem gebe es «über Jahre nicht erfüllte Verpflichtungen der Stadiongenossenschaft».
So habe der Klub seit der Übernahme des Stadion-Innenbereichs vor zwei Jahren «beträchtliche Investitionen getätigt». Seitens der Genossenschaft habe es kaum Investitionen gegeben. «Das Stadion weist inzwischen erhebliche bauliche Mängel auf, die nicht länger ignoriert werden können», so der FCB.

Man sei nicht mehr bereit, «ein veraltetes und fehlerhaftes Modell weiterhin einseitig zu finanzieren». Stattdessen strebe man «eine faire, tragfähige und zukunftsgerichtete Lösung» an, so der Klub. Dabei müssen «die Verantwortung und die Kosten für den Stadionbetrieb gerecht verteilt» werden.