YB schlägt FCB mit 3:0 – Itten: «Macht Spass, ein Sieg zum Jubiläum»

Der Kracher des Spieltags zwischen dem Tabellenführer YB und dem FC Basel endet mit einem 3:0-Sieg der Berner. Nachdem Elfmeter-Schreck Marwin Hitz den FCB lange im Spiel hält, wird Cedric Itten mit einem Hattrick zum YB-Helden.

«Es macht mega Spass», freut sich der Hattrick-Joker, lobt aber auch seine Kollegen. «Was wirklich toll gewesen ist, war die Leistung der Mannschaft. Wir waren top drauf – macht Spass, wenn du zum Jubiläum so einen Sieg holst.»

Teamkollege Fabian Rieder zeigt sich mit dem klaren Sieg zufrieden. «Einerseits können wir den Klassiker gewinnen, andererseits das 125-Jahre-Jubiläum feiern. Es waren sehr viele Fans hier – sehr schön, vor so einer Kulisse gewinnen zu können.»

Sandro Lauper ist froh, dass man FCB-Schlussmann Hitz doch noch bezwingen konnte. «Es hat Chancen gebraucht, wir sind selbst fast verzweifelt. Wir könnten ein wenig effizienter sein, aber am Schluss war es eine Frage der Zeit.»

Die Startphase gehört den Bernern, zudem hat der FCB schon nach einer Viertelstunde grosses Pech: Der zuletzt so formstarke Andi Zeqiri verletzt sich im Zweikampf mit Zesiger und muss vom Platz getragen werden.

Nach einer hitzigen Anfangsphase hat YB dann die Riesenchance auf das 1:0. Nach einem Foul von Pelmard an Nsame gibt es Penalty für die Berner. Aber der Gefoulte scheitert vom Punkt an FCB-Elfmeterkiller Hitz. Der rettet kurz darauf auch noch gegen Elia.

Erst nach dem Seitenwechsel findet Basel besser ins Spiel, Raccioppi muss einen Amdouni-Kopfball entschärfen. Auf der Gegenseite scheitert Elia kurz darauf einmal mehr am brillant aufspielenden Marwin Hitz.

Aber die FCB-Defensive kann die spielstarken Berner nicht dauerhaft aufhalten. Der Treffer ist aber besonders unglücklich – ein Itten-Abschluss trudelt auf Calafiori. Eine Viertelstunde vor Schluss befördert der Verteidiger den Ball ins eigene Netz.

Wenige Minuten später doppeln die Berner vom Elfmeterpunkt nach: Ausgerechnet Penalty-Schreck Hitz verursacht mit einem Foul an Elia den zweiten Strafstoss des Abends. Der für Nsame eingewechselte Itten bleibt eiskalt und trifft zum 2:0.

Und in der Nachspielzeit legt YB sogar noch einen drauf: Fassnacht flankt zur Mitte, wo Itten mit dem Kopf den Dreierpack vollendet. Das 3:0 ist zugleich der Endstand, die Berner bauen damit ihren Vorsprung in der Tabelle aus.

FCB-Angreifer Bradley Fink ärgert sich nach einem gebrauchten Abend in Bern. «Es ist eine grosse Enttäuschung, wir haben uns viel vorgenommen. Aber es gibt nicht viel zu sagen», meint der enttäuschte 19-Jährige.