YB: Fünf Berner ungenügend, starkes Goalie-Debüt beim FCL

Mit einer beherzten und kämpferischen Leistung holt sich der FC Luzern gegen Tabellenführer YB einen Punkt. Beim 1:1 hat das Team von Trainer Mario Frick die besseren Chancen auf den Siegtreffer. Das sind die Noten.

Weil Müller und Vasic verletzt sind, darf die Nummer 3 ran. Der 19-Jährige machte seine Aufgabe richtig gut. Nur ein Gegentor gegen den künftigen Meister und dies auch nur durch einen Elfmeter ist top. Darauf darf er stolz sein. Dass die Berner keinen Top-Tag hatten, spielt Pascal sicher in die Karten, schmälert aber seine Leistung nicht.

Aus dem Winterschlaf nach der WM in Katar erwacht, zeigt er in einigen Szenen wieder, was er drauf hat. Immer mit dem Ball nach vorne orientiert, auch wenn noch nicht alles gelingt. Sein Distanzschuss mit vollem Risiko zischt knapp am Pfosten vorbei.

Absolut auf der Höhe seiner Aufgabe, ohne ein Gegentor gegen den bald neuen Meister aus dem Spiel heraus.

Nahe der Note 5. Ein echt ansprechendes Spiel, fleissig, mit Druck nach vorne. Guter Freistoss, der an den Posten knallt. Da fehlt nur wenig zum Torerfolg.

Grundsätzlich wieder eine gute Leistung. Beim Führungstor hat er noch seinen Fuss im Spiel. YB-Garcia schlägt über den Ball und Schürpf erzielt das 1:0. Defensiv ist auch mal ein Wackler drin.

Max ist ein sicherer Wert im Luzerner Spiel. Wie er den Ball behandelt, stets mit guten Ideen unterwegs, auch wenn er nicht magistral auftrumpfte bei diesem Regenwetter.

Starker Auftritt vom Luzerner Nati-Jungstar. Ardon ist überall auf dem Feld anzutreffen, sehr fleissig, mit gutem Auge für seine Mitspieler. Selbst, wenn ihm nicht restlos alles gelingt. Vor allem in der zweiten Halbzeit ist es eine 5 mit Ausrufezeichen!

Ein engagiertes und gutes Spiel mit viel Drang auf das YB-Tor. Das ganze grosse Feuerwerk wird aber nicht gezündet.

Der Kämpfer in Person scheut keinen Zweikampf und ist lauffreudig. Es ist aber sein Arm beim Kopfball von Itten, der im Strafraum dort oben nix verloren hat. Und so kommt es zum Elfmeter für die Berner, deshalb reicht es nicht für eine bessere Note.

Ein Segen für eine Mannschaft, wenn Sie einen «Pasci» in ihren Reihen hat. Fightet um jeden Ball, um jeden Zentimeter – steht goldrichtig und erzielt das 1:0.

Stellt sich in den Dienst der Mannschaft und ist bereit, grosse Laufwege zu machen. Ohne, dass er jetzt die ganz grosse Torgefahr ausstrahlt.

Zuverlässiger Vertreter von Stammtorwart von Ballmoos, absolut auf der Höhe seiner Aufgabe. Bei Frydeks Freistoss-Pfostenknaller war auch das nötige Wettkampfglück dabei.

Über seine Seite kommen viel zu viele Luzerner Angriffe, hat seine Seite nicht ganz im Griff.

Im Soll, aber es waren auch einige unsaubere Zuspiele dabei. Das war schon souveräner von «Zesi».

Wenn es ganz schnell wird, wird es schwierig. Aber sonst ist er mit seinem guten Stellungsspiel eine Stütze in der Abwehr. Ohne Glanzpunkte in der Vorwärtsbewegung.

Licht und Schatten! Nach vorne immer wieder mit mehr oder weniger guten Flanken. Vor dem Schürpf-Tor trifft er den Ball nicht richtig, dies führt zur Führung für den FCL. Doch es ist seine gute Flanke auf Itten, die zum Hand-Elfmeter führt. Damit bügelt er seine Mitschuld am Gegentor aus.

Bemüht, doch schlussendlich ertragslos. Es fehlte das letzte «Mü».

Noch genügend, scheut keinen Zweikampf, aber auch er war schon bestimmender unterwegs.

«Fasi» findet nicht so ganz ins Spiel und kann nicht viel bewegen. Damit ist er aber an diesem Sonntagnachmittag nicht der einzige Berner. Aus seiner Kopfballchance am zweiten Posten könnte man an einem guten Tag auch mehr machen.

Unser Nati-Juwel kommt nicht ganz auf Betriebstemperatur, wohl stellvertretend für das ganze Berner Team.

Eiskalt und souverän verwandelt er seine Elfmeter gegen seinen Ex-Klub. Den Elfmeter holt er selber raus, sein Kopfball landet am Arm von Beloko. Der Einsatz stimmt – in Sachen Torgefahr gibt es Luft nach oben.

Sein Auftritt war für einmal ein sehr dünnes Süppchen an diesem regnerischen Nachmittag in Luzern.