YB: Das sind die Noten zum 3:2-Zittersieg gegen Luzern
Meister YB müht sich am Sonntag gegen den FC Luzern zu einem knappen 3:2-Sieg. Bei YB überzeugt das Kollektiv, beim FCL fallen zwei Spieler ab.
Das Wichtigste in Kürze
- YB baut gegen den FC Luzern die Tabellenführung aus.
- Die Seoane-Elf zittert sich nach komfortabler Führung zum knappen 3:2-Sieg.
- Hier kommen die Nau-Noten zum Berner Auswärts-Erfolg.
Am Schluss zählen die drei Punkte. Meister YB zittert sich gegen den FC Luzern zum knappen 3:2-Sieg. In der zweiten Halbzeit hätten die Berner den Vollerfolg nach 3:0-Führung beinahe noch verspielt.
Bei YB überzeugt ein effizientes Kollektiv. Bei den Innerschweizer fallen zwei Spieler ab. Neuzugang Carbonell ist gegen die Young Boys ein Totalausfall.
Hier kommen die Nau-Noten für die beiden Teams.
FC Luzern
Marius Müller
Keines der Tore darf man dem Luzern-Schlussmann anlasten. Seine Vorderleute machen die Fehler. Den Schuss von Elia vor der Pause hält er mit einer Glanzparade. Auch den Versuch von Ngamaleu wehrt er toll ab.
Stefan Knezevic
Selbstverständlich muss er Fassnacht beim 2:O hindern. Auf der Gegenseite ist sein Kopfball nach einer Frydek-Ecke die Vorlage für den Anschlusstreffer durch Sorgic.
Lucas Alves
Sein abgefälschter Ball nach dem Garcia-Schuss landet im FCL-Kasten. Dies bedeute bereits vor der Pause einen 3:0-Rückstand. Sonst wäre seine Leistung wohl genügend gewesen.
Dejan Sorgic
Deki gelingt wenigstens noch das Anschlusstor. Ansonsten ist er fleissig. Allerdings ohne, dass es vor dem YB-Tor gebrannt hätte.
Louis Schaub
Fleissig, teilweise mit guten Aktionen. So auch, als er den Elfmeter im Zweikampf gegen Aebischer rausholt, welcher ihn klar am Trikot zupfte.
Martin Frydek
Der beste FCL-Verteidiger. Behält stets die Ruhe, kann den Ball fast immer kontrollieren und sich auch noch in den Angriff einschalten. Aber Achtung, genauso ein Vorstoss führt zu einem Ballverlust gegen Elia. Daraus entsteht das 2:0, dies wäre zu verhindern gewesen.
Alex Carbonell
Beginnt inspiriert. Doch dann folgt ein Aussetzer nach dem anderen. Vor dem 1:0 kann er Elia nicht stoppen und der Auslöser zum 2:0 ist ebenfalls er. Richtig schlecht und zurecht zur Pause ausgewechselt.
Marvic Schulz
Sehr viel unterwegs, vorne und hinten mit guten Zweikämpfen. Hat auch Drang auf das YB-Tor, verwertet seinen Elfmeterschuss souverän.
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Filip Ugrinic
Der auffälligste Luzern-Spieler mit grossem Einsatz und Kämpferherz. Versuchte sich immer wieder mit Schüssen, doch die waren ungenau oder harmlos.
In der letzten Aktion im Spiel hat er den Ausgleich zum 3:3 auf dem Fuss, doch er verzieht. War sehr viel unterwegs und fleissig, aber Aufwand und Ertrag stimmen in seiner Matchbilanz nicht überein.
Varol Tasar
Besonders dämlich war sein Foul an Fassnacht, welches zur YB-Führung durch Nsame führt. Es war wie beim Pingpong – viele Bälle verspringen Varol zurzeit. Prüft Von Ballmoos mit einem Schuss, wo der YB-Schlussmann etwas unsicher agiert. Zur Pause darf er unter der Dusche bleiben.
Silvan Sidler
Seine Flanke für Schaub führt zwar zum Elfmeter, das war gut. Aber er ist Verteidiger und sein Job ist es, Tore zu verhindern. Und dies hat er beim Flankenball von Garcia nicht resolut gemacht, so fällt das Tor von Fassnacht.
Zusätzlich waren da einige einfache Ballverluste dabei. Schuster bleib im Zweifelsfall bei deinen Leisten!
Ibrahima Ndiaye
Bringt mehr Schwung in den Angriff. Macht im Vergleich zu seinen Vorgängern, die zur Pause rausmussten, keine gravierenden Fehler.
Yvan Alounga
Gegen Sion unter der Woche noch der Matchwinner. Er hatte er gegen die Meister-Abwehr einen schweren Stand und konnte sich kaum in Szene setzen.
BSC YB
David Von Ballmoos
Bei den Gegentoren schuldlos. Hält Schüsse von Ugrinic und Schürpf fest. Zeigt nur eine kleine Unsicherheit beim Schuss von Tasar, doch es resultiert kein Tor daraus.
Fabian Rieder
Kommt früh für den verletzten Sierro rein. Macht ein solides Spiel, nicht mehr und nicht weniger.
Nicolas Moumi Ngamaleu
So richtig toll war sein Auftritt nicht. Da muss einfach mehr kommen, es fehlen zurzeit einige Prozente und das ist offensichtlich.
Nicolas Bürgy
Solid und recht. Aber nicht so, dass man seine Leistung als herausragend bezeichnen kann.
Meschack Elia
Machte vor allem in der ersten Halbzeit den Unterschied. Sein Sturmlauf über links konnte weder von Carbonell noch Ugrinic gestoppt werden. Dies war eine Augenweide und führte zum 1:0.
Sein Tempo ist und sein Punch nach vorne sind lobenswert. Doch müsste er vor der Pause aus seiner guten Chance bereits das vierte Berner Tor erzielen. Allerdings pariert Müller mit einer Glanztat.
Christian Fassnacht
Holt einen Elfmeter raus und macht ein richtig geiles Tor zum 2:0. Ein gelungener Auftritt. Allerdings muss er zur Pause raus – er hat sich am Knöchel verletzt. Für YB ist zu hoffen, dass die Verletzung nicht so schlimm ist.
Jean-Pierre Nsame
Eiskalt wie der YB Torgarant den Elfmeter versenkt. Ansonsten war es ein dezenter Auftritt in Luzern.
Michel Aebischer
Vergeigt sich eine mögliche, bessere Note mit dem Zupfer gegen Schaub. Dieser führt zum Elfmeter. Ansonsten fleissig wie man ihn kennt und mit guten Seitenverlagerungen.
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Ulisses Garcia
Starke Partie. Mit viel Zug nach vorne und einer perfekten Flanke auf Fassnacht, der cool verwertet. Hat nur einen kleinen Aussetzer gegen Schaub – doch der kann davon nicht profitieren.
Jordan Lefort
Machte vieles recht und scheut keinen Zweikampf. Doch die Luzerner haben eigentlich zu viele Torchancen.
Silvan Hefti
Defensiv zuverlässig und gut – nach vorne fehlt noch eine Schippe. Silvan leg sie drauf!
Gianluca Gaudino
Kommt nach der Pause für den verletzten Fassnacht . Doch Gianluca findet nicht richtig in das Spiel und bleibt blass.
