Heute jährt sich eine dramatische Geschichte zum 25. Mal. Der Kolumbianer Andrés Escobar (†27) wurde wegen eines Eigentores in seiner Heimat erschossen.
Andrés Escobar
Der Kolumbianer Andrés Escobar wurde heute vor 25 Jahren erschossen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor 25 Jahren trug sich eine der tragischsten Fussballgeschichten aller Zeiten zu.
  • Der Kolumbianer Andrés Escobar, kurzzeitiger YB-Spieler, wurde erschossen.
  • Grund war ein Eigentor, das er an der WM 1994 verursachte.

Im Juni 1994 erzielte Andrés Escobar an der Weltmeisterschaft ein verheerendes Eigentor. Sein Missgeschick zum 0:1 leitete vor 94'000 Zuschauern das Ausscheiden seiner Nation ein und verursachte in Kolumbien grosse Empörung.

Täter wieder auf freiem Fuss

Für den damals 27-jährigen Verteidiger ist dies der Anfang einer Tragödie. Wenige Tage später – am 2. Juni – wird Escobar vor einer Bar in Medellín mit sechs Schüssen getötet.

Das verheerende Eigentor von Escobar an der WM 1994.

Der Täter Humberto Muñoz Castro, der für mächtige Drogenbosse arbeitete, wurde zu 43 Jahren Haft verurteilt. Er wurde 2005 wegen guter Führung bereits wieder aus dem Gefängnis entlassen.

Andrés Escobar mit YB-Vergangenheit

Der Kolumbianer kam als 22-Jähriger nach Bern, um sich bei den Young Boys auf die WM 1990 vorzubereiten. Er wurde für die Finalrunde ausgeliehen, mit Option ihn im Sommer kaufen zu können.

Escobar weiss zwar zu überzeugen, bestreitet aber nur acht Meisterschafts- und ein Cupspiel für Gelb-Schwarz. Er kehrt zu seinem vorherigen Club Atlético National de Medellín zurück, wo er bis zu seinem tragischen Tod spielt.

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