Da reicht dem FC Barcelona locker die Portokasse: Im Streit um den Transfer von Fussball-Weltmeister Antoine Griezmann von Atlético Madrid zum LaLiga-Meister hat der spanische Verband RFEF den katalanischen Club zur Zahlung einer Geldstrafe von nur 300 Euro verurteilt.
Beim Wechsel von Antoine Griezmann zum FC Barcelona gab es einen Verstoss gegen die Transferregeln. Kostenpunkt 300 Euro. Foto: Joan Monfort/AP
Beim Wechsel von Antoine Griezmann zum FC Barcelona gab es einen Verstoss gegen die Transferregeln. Kostenpunkt 300 Euro. Foto: Joan Monfort/AP - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Griezmann war im Sommer für 120 Millionen Euro zum Verein von Weltfussballer Lionel Messi und Nationalkeeper Marc-André ter Stegen gewechselt.

Der FC Barcelona habe «einen leichten Verstoss» begangen, weil er Atlético seinerzeit nicht über die mit dem Spieler aufgenommenen Verhandlungen benachrichtigt habe, hiess es am Donnerstag in der Urteilsbegründung des Wettbewerbskomitees des Verbandes. Der Profi (28) wurde von jeder Schuld freigesprochen.

Griezmann war im Sommer für 120 Millionen Euro zum Verein von Weltfussballer Lionel Messi und Nationalkeeper Marc-André ter Stegen gewechselt. Die Madrilenen hatten daraufhin Protest eingelegt. Man sei nicht über die Gespräche informiert worden, obwohl der Franzose damals noch bei Atlético unter Vertrag gestanden habe, hiess es.

Nach Bekanntwerden des Urteils gab es in Spanien sofort viel Häme und Empörung angesichts der geringen Höhe der Strafe. «Das ist eine Schande», kommentierte die Madrider Sportzeitung «Marca». «Wenn es so wenig kostet, die grundlegendsten Spielregeln zu verletzen, ist das eine Einladung zur Sünde», hiess es. Der Verband räumte derweil ein, es handele sich um eine «symbolische» Strafe. Sie werde wohl kaum verhindern, dass der bestrafte Verein und möglicherweise auch andere Clubs in Zukunft bei Transfergesprächen ähnlich vorgehen werden. Sowohl Atlético als auch Barça kündigten Einspruch an.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FC BarcelonaAntoine GriezmannEuroLionel MessiMarc-André ter StegenProtestStrafe