Auch wenn man noch bei keinem Verein unterschrieben hat, kann man auf Doping getestet werden. Diese Erkenntnis machte jüngst der Olympiasieger Usain Bolt.
Usain Bolt nach einem verpassten Schuss aufs Tor.
Usain Bolt nach einem verpassten Schuss aufs Tor. - epa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Usain Bolt begann kürzlich seine Fussballkarriere als Probespieler der Mariners.
  • Er war überrascht, als er dort einem Dopingtest unterzogen wurde.

Jamaikas Superstar Usain Bolt ist durch Profi-Ambitionen im Fussball auch gut ein Jahr nach seinem Rückzug als Sprinter weiter im Visier von Dopingfahndern. Auf eine unangemeldete Trainingskontrolle der australischen Anti-Doping-Agentur reagierte der achtmalige Olympiasieger, der sich «Down Under» momentan um einen Profi-Vertrag bei Fussball-Erstligisten Central Coast Mariners bemüht, mit grossem Unverständnis.

«Leute, ich bin aus der Leichtathletik zurückgetreten, und jetzt schaut Euch das an», kommentierte Bolt auf seinem Instagram-Account ein Bild vom offiziellen Kontrollauftrag: «Ernsthaft: Wie kann ich getestet werden. Ich bin ja noch kein Profi-Fussballer.»

Spitzensportler werden getestet

Zugleich gab der 32-Jährige die Diskussion mit der Kontrolleurin über die Rechtmässigkeit des Urin- und Bluttests wieder: «Wieso werde ich getestet, obwohl ich noch bei keinem Verein unterschrieben habe?», fragte Bolt demnach die Dopingjägerin. Ihre Antwort habe demnach gelautet, dass Bolt ihren Informationen zufolge ein Spitzensportler sei und deswegen getestet gehöre. Mit der Begründung habe er sich einverstanden erklärt, berichtete der 100-m-Weltrekordler Bolt weiter.

Tatsächlich gelten für Bolt auch als Probespieler der Mariners die Richtlinien der australischen Anti-Doping-Agentur. Demnach hat sich eine Person für Dopingkontrollen bereitzuhalten, wenn in einem Sport an Wettbewerben teilgenommen wird, der Anti-Doping-Regeln aufgestellt hat.

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