Depressionen trieben den früheren deutschen Nationaltorhüter in den Suizid. Das beschäftigte auch seinen Freund und Mitspieler.
Der damalige Hannoveraner Tormann Robert Enke (l) und sein damaliger Teamkollege Hanno Balitsch gehen nach einem Spiel vom Platz.
Der damalige Hannoveraner Tormann Robert Enke (l) und sein damaliger Teamkollege Hanno Balitsch gehen nach einem Spiel in 2008 vom Platz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor neun Jahren nahm sich der deutsche Nationaltorwart Robert Enke das Leben.
  • Sein Freund und Mitspieler Hanno Balitsch denkt seither anders vom Thema Depression.

Der Tod des früheren Nationaltorwarts Robert Enke hat nach Ansicht seines langjährigen Freundes und Mitspielers Hanno Balitsch im deutschen Fussball ein Umdenken beim Umgang mit dem Thema Depressionen bewirkt. «Auch ich muss sagen, dass sich etwas geändert hat. Nicht ohne Grund gibt es in jedem Nachwuchsleistungszentrum jetzt einen Sportpsychologen», sagte der ehemalige Nationalspieler aus Anlass des neunten Todestages von Robert Enke in einem Interview der Zeitung «Die Welt» (Samstag). «Auch bei allen deutschen U-Nationalmannschaften ist künftig ein Sportpsychologe dabei. Das Bewusstsein ist da.»

Enke nahm sich am 10. November 2009 in der Nähe von Hannover das Leben. Der damals 32-Jährige hatte jahrelang an Depressionen gelitten. Balitsch und Enke spielten damals bei Hannover 96 zusammen. Der heute 37-jährige Balitsch ist seit 2017 Co-Trainer der deutschen U19-Nationalmannschaft.

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