Knapp 20 Jahre nachdem er den Verein als Spieler verlassen hat, kehrt Thierry Henry als Trainer zum AS Monaco zurück. Auf ihn wartet viel Arbeit.
Thierry Henry läuft vor dem Spiel zwischen Belgien und der Schweiz mit zwei Bällen über den Platz.
Thierry Henry läuft vor dem Spiel zwischen Belgien und der Schweiz mit zwei Bällen über den Platz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die AS Monaco befindet sich nach neun Runden auf dem drittletzten Platz.
  • Der ehemalige Monaco-Junior Thierry Henry soll den Verein als Coach aus der Krise führen.
  • Dabei soll er dem Club helfen, das Image als Zwischenstation zu verlieren.

Die Rückkehr ist perfekt. Thierry Henry übernimmt per sofort die AS Monaco. Beim monegassischen Verein lancierte der Franzose vor rund 20 Jahren seine Spielerkarriere. Der Rekordtorschütze der französischen Nationalmannschaft spielte zwischen 1994 und 1998 für den Club. Dabei erzielte er in 122 Spielen 25 Tore und gewann 1997 die Meisterschaft. Dies verhalf ihm zu einem Transfer zu Juve, von wo er an Arsenal verkauft wurde. Nun kehrt Henry als Trainer zurück, um Monaco zu neuem Glanz zu verhelfen.

Denn obwohl die Monegassen 2017 etwas überraschend Meister wurden, hat sich der Club über die letzten Jahre zu einer Zwischenstation für Spieler entwickelt. Der Verein musste dadurch jährlich einige Leistungsträger ersetzen. Das Positive daran ist, dass Monaco so in den letzten fünf Jahren ein Transfersaldo von über 470 Millionen Franken aufweist. Das Negative: So ist es eigentlich unmöglich, mit dem PSG mitzuhalten. Dennoch beendete die AS jede Saison seit dem Wiederaufstieg vor sechs Jahren in den Top-3.

Image als «Geldautomat» des Fussballs loswerden

Diese Strategie scheint nun in dieser Saison erstmals nicht aufzugehen: Nach neun Runden liegt Monaco mit sechs Punkten auf dem drittletzten Platz. Henry soll nun dieses «Geldautomat»-Image korrigieren, wie die «L'Équipe» schreibt. Dazu will ihm die Vereinsführung genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, um das Team im Winter zu verstärken.

Doch das Engagement birgt auch ein gewisses Risiko. Denn der 41-Jährige hat noch keine Erfahrung als Chef-Coach. In den letzten zwei Jahren arbeitete er als Assistenztrainer in der belgischen Nationalmannschaft. Immerhin trifft er bei Monaco mit Nacer Chadli und Youri Tielemans auf zwei belgische Nationalspieler. Und: Als ehemaliger Weltklasse-Fussballer ist ihm der Respekt der Spieler sicher.

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