Die Spielergewerkschaft sucht Labors, in denen Spieler Gratis-Corona-Tests machen können. Christian Fassnacht von YB fände diese Lösung «optimal».
YB-Mittelfeldspieler Christian Fassnacht über die Corona-Fälle in der Super League und die Bemühungen der SAFP. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Super League-Clubs verzeichnen Corona-Fälle in ihren Reihen.
  • Die Spielergewerkschaft SAFP ist unzufrieden mit der Liga und sucht Testlabors.
  • YB-Spieler Christian Fassnacht begrüsst die Initiative der SAFP.

Corona-Fälle beim FC Zürich, GC und Neuchâtel Xamax. Seit knapp einer Woche überschlagen sich die Meldungen in der Super League. Die Folge: Spielverschiebungen noch und nöcher.

Die Schweizer Spielergewerkschaft SAFP kritisiert die Swiss Football League (SFL) und will dem Schauspiel nicht mehr länger tatenlos zuschauen. Für mehr Sicherheit ihrer Mitglieder sucht sie Labors, in denen sie sich bei Bedarf testen lassen können. 570 Spieler der Super und Challenge League sind der Gewerkschaft angeschlossen.

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Nach dem Corona-Fall von Mirlind Kryeziu (im Bild) gab es beim FC Zürich weitere positive Fälle. - Keystone

20 Spieler – je einer pro Klub der SFL - sitzt im Spielerrat der SAFP. Christian Fassnacht vertritt die Young Boys.

«Super Sache»

Der Respekt vor Corona mit zunehmender Anzahl der Fälle in der Super League sei auch Thema in der Kabine. «Ein paar Spieler haben schwangere Frauen oder frischgeborene Kinder.» Bei denen sei der Respekt sicher da, dass sie sich anstecken und das Virus nach Hause tragen.

Deswegen begrüsst Fassnacht die Initiative der SAFP mit dem Suchen nach Labors. «Ich fände es optimal. Wenn ich sehe, was passieren könnte, wäre es eine super Sache.»

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Christian Fassnacht vertritt die Young Boys im Spielerrat der SAFP. - Keystone

Fassnacht wird konkret. «Am Samstag treten wir gegen Zürich an. Gewisse Spieler haben sicher ein schlechtes Gefühl, wenn man nicht weiss, ob Ansteckungsgefahr herrscht oder nicht.»

Der YB-Allrounder will unbedingt, dass die Saison unter fairen Bedingungen fertig gespielt werden kann. «Die Sion-Spieler tun mir auch leid, weil sie nun zweimal von Verschiebungen betroffen waren, obwohl sie gar keine Corona-Fälle haben.»

Fassnacht befürwortet die Suche nach einer Lösung zum Durchführen der Tests, «so wie in der Bundesliga auch».

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