Sporting Lissabon protestiert bei FIFA gegen Wechsel von Rui Patrício

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Portugal,

Am 15. Mai kündigte Patrício den Vertrag mit Sporting. Begründung: Sicherheit. Vorher wurde er von Hooligans des Klubs attackiert. Jetzt wehrt sich der Verein.

Rui Patrícios Entscheidung ist Kopfsache: Er will sich vor den Hooligans schützen.
Rui Patrícios Entscheidung ist Kopfsache: Er will sich vor den Hooligans schützen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sporting Lissabon und Rui Patrício gehen nicht im Guten auseinander.
  • Lissabon fordert von seinem neuen Verein Millionen.
  • Patrício verneint – er flüchtete wegen aggressiven Hooligans.

Sporting Lissabon hat beim Fussball-Weltverband FIFA Protest gegen den Wechsel von Nationaltorwart Rui Patrício zu den Wolverhampton Wanderers eingelegt. Der Traditionsverein verlangt nach portugiesischen Medienberichten vom Premier-League-Aufsteiger eine Ablösesumme von 54,7 Millionen Euro. Der 30 Jahre alte Keeper hatte nach einer gewaltsamen Hooligan-Attacke am 15. Mai auf das Sporting-Trainingszentrum seinen Vertrag gekündigt und war ablösefrei zu den Wolves nach England gewechselt.

Die Kündigung hatte er mit Angst um seine Sicherheit begründet. Sporting will diese Argumentation nicht gelten lassen. Etwa 40 Vermummte waren am 15. Mai in das Trainingszentrum des Clubs eingedrungen und hatten auf Spieler und Trainer eingeprügelt. Sporting hatte zuvor die Teilnahme an der Champions League verpasst. Ein grosser Teil der Angreifer sitzt in Untersuchungshaft.

Sicherheitsargument genügt Sporting nicht

Mehrere Sporting-Profis nahmen den Zwischenfall zum Anlass, ihre Verträge einseitig zu kündigen. Einer von ihnen, Nationalspieler Bruno Fernandes, kehrte mittlerweile zu Sporting zurück. Der 23-jährige Mittelfeldakteur unterschrieb am Dienstag einen Fünfjahresvertrag. Sporting verpflichtete ausserdem für die kommenden zwei Jahre den Europameister Nani. Der 31-jährige Angreifer stammt aus dem Nachwuchs des Vereins und war zuletzt vom FC Valencia an Lazio Rom ausgeliehen worden.

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