Laut einem Medienbericht soll Manchester City die Uefa getäuscht haben, um das Financial Fair Play zu umgehen. Nun fordert die spanische La Liga Konsequenzen.
Raheem Sterling (2.v.l) von Manchester City freut sich über sein Tor.
Raheem Sterling (2.v.l) von Manchester City freut sich über sein Tor. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die spanische Liga fordert die Uefa zum Handeln gegen Manchester City auf.
  • Der Club soll den Verband getäuscht haben, um das Financial Fair Play zu umgehen.

Die spanische Fussball-Liga hat die Uefa nach neuen Enthüllungen über Manchester City aufgefordert, gegen den englischen Meister vorzugehen. «Der Spiegel» hatte zuvor berichtet, City habe die Uefa getäuscht, um die Regeln des Financial Fair Play (FFP) zu umgehen. «Die Uefa sollte jetzt einschreiten, die existierenden Regeln umsetzen und alle notwendigen Sanktionen einleiten», sagte La-Liga-Sprecher Joris Evers der britischen Zeitung «The Times». «Die Uefa sollte ihren Job machen und das FFP durchsetzen.» Die Kritik aus Spanien richtet sich auch gegen den französischen Fussballmeister Paris Saint-Germain.

Nach «Spiegel»-Informationen sollen Man Citys Sponsoren aus Abu Dhabi, darunter das Flugunternehmen Etihad, weniger Geld an den Klub überwiesen haben, als sie in den Verträgen angaben. Clubbesitzer Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan soll die Sponsorensummen angeblich durch eigene Zahlungen ergänzt haben. «Die Leaks beweisen, was wir schon seit einem Jahr sagen», sagte Evers.

Manchester City erklärte, man werde die Vorwürfe nicht kommentierten. City-Trainer Pep Guardiola sagte am Montag auf einer Pressekonferenz, er habe Vertrauen in den Club. «Natürlich wollen sie den Regeln folgen», sagte Guardiola, «sie tun, was sie tun müssen. Glauben Sie mir, ich bin ganz ehrlich. Ich weiss nicht, was da genau los war.»

La-Liga-Präsident Javier Tebas hat nach «Times»-Informationen schon vor einem Jahr an die Uefa geschrieben und gefordert, dass Manchester City und auch Paris Saint-Germain für ihr Verhalten bestraft werden.

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