Sieg in Unterzahl: Leverkusen beendet Negativserie

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Deutschland,

Bayer Leverkusen hat seine Negativserie in der Fussball-Bundesliga gestoppt. In Mainz gelingt trotz Unterzahl ein später Sieg, der für die Rückrunde alle Optionen im Kampf um einen internationalen Startplatz lässt.

Der Mainzer Torwart Robin Zentner (r) und Edimilson Fernandes (M) wehren einen Angriff ab. Foto: Thomas Frey/dpa
Der Mainzer Torwart Robin Zentner (r) und Edimilson Fernandes (M) wehren einen Angriff ab. Foto: Thomas Frey/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Erleichtert und zufrieden feierten die Profis von Bayer Leverkusen mit ihren versöhnten Fans den Last-Minute-Sieg beim FSV Mainz 05.

Durch das späte 1:0 (0:0) überwintert die Werkself mit 28 Punkten in der Fussball-Bundesliga auf Rang sechs und kann nun entspannt Weihnachten feiern.

«Das war ein Sieg des Willens und der Leidenschaft», lobte Sport-Geschäftsführer Rudi Völler. Lucas Alario bescherte den nach einer Gelb-Roten Karte für Wendell (71. Minute) dezimierten Gästen vor 24.345 Zuschauern mit seinem Treffer in der Nachspielzeit wertvolle drei Punkte im Kampf um einen internationalen Startplatz. «Der Dreier tut richtig gut. Wir sind oben dabei, nur zwei Punkte hinter dem Vierten», sagte Völler beim Blick auf die Tabelle.

Auch Bayer-Trainer Peter Bosz konnte nach zuvor drei Pflichtspiel-Niederlagen in Serie durchatmen. «Die Erleichterung ist sehr gross. Ein riesen Kompliment an die Mannschaft», sagte der Niederländer. Sein Mainzer Kollege Achim Beierlorzer trauerte dagegen einer Vielzahl vergebener Chancen nach. «Ich habe eine tolle Leistung meiner Mannschaft gesehen. Die Niederlage tut richtig weh», sagte der 52-Jährige. «Die Leistung nehmen wir mit in die Winterpause, Punkte leider nicht. Auch wenn wir sie verdient gehabt hätten.»

Nach zähem Beginn mit viel Kampf zwischen den Strafräumen dominierten die Hausherren. Die erste Chance bot sich Robin Quaison (13.), der zuletzt beim 5:0 in Bremen dreimal getroffen hatte. Doch der Schwede verzog knapp. Kurz darauf bugsierte Adam Szalai (17.) den Ball aus Nahdistanz über das Gehäuse.

Bayer agierte zwar ballsicher, aber ohne Zug zum Tor. Weder Kai Havertz noch Kerem Demirbay, der erstmals seit vier Wochen wieder in der Startelf stand, konnten dem Leverkusener Angriffsspiel Struktur verleihen. Mainz spielte zielstrebiger und wähnte sich nach einem Treffer von Szalai (31.) in Führung, doch Vorlagengeber Quaison stand zuvor im Abseits.

Bosz reagierte auf die schwache erste Hälfte und stärkte mit der Hereinnahme von Karim Bellarabi für Panagiotis Retsos die Offensive. Bayer nahm jetzt mehr am Spiel teil und verschaffte sich phasenweise sogar optische Vorteile. Die Steigerung wurde prompt belohnt, als Kevin Volland (65.) aus Nahdistanz traf. Doch dem Jubel folgte die Ernüchterung: Wegen eines vorangegangenen Handspiels von Nadiem Amiri nahm Referee Patrick Ittrich den Treffer nach Ansicht der Videobilder zurück.

Und es kam noch schlimmer für die Gäste: Nach einem Zweikampf im Mittelfeld sah der bereits verwarnte Wendell 20 Minuten vor Schluss die Gelb-Rote Karte. Nun war Mainz wieder am Drücker und bei einem Schuss von Kunde (77.) dicht an der Führung dran. Der Schuss des erneut auffällig agierenden Mittelfeldspielers strich jedoch ganz knapp am langen Pfosten vorbei. Auch der eingewechselte Jean-Philippe Mateta (85.) vermochte den Ball völlig frei nicht im Bayer-Tor unterzubringen. So jubelten am Ende die Gäste.

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