Ab 2018 werden die Schweizer FIFA-Schiris besser entlöhnt. So pfeifen sie künftig als Halbprofis. Die Schweizer Schiedsrichter sollen dadurch national sowie international an Ansehen gewinnen.
Schweizer Schiris werden ab 2018 Teilprofis.
Schweizer Schiris werden ab 2018 Teilprofis. - Keystone
SFL-Präsident Heinrich Schifferlie will in internationalen Top-Spielen wieder Schweizer Schiedsrichter sehen.
SFL-Präsident Heinrich Schifferlie will in internationalen Top-Spielen wieder Schweizer Schiedsrichter sehen. - Keystone

Konkret verdienen die aktuell sieben Schweizer FIFA-Referees sowie sechs der zehn FIFA-Schiedsrichter-Assistenten ab 1. Januar deutlich mehr Geld. Dafür reduzieren sie ihr Pensum in ihrem angestammten Beruf auf maximal 50 Prozent (Assistenten auf maximal 60 Prozent).

Mehr Erholung, weniger Verletzungen

Durch die Teilprofessionalisierung erhoffen sich die Verantwortlichen «konstant gute Leistungen» der Schweizer Schris, damit sie sich in der Champions League und Top-Länderspielen wieder vermehrt aufdrängen. Zudem erhalten die Referees mehr Erholungszeit, wodurch auch das Verletzungsrisiko sinken soll.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Schweizer Schiedsrichterwesen wird teilprofessionalisiert.
  • Liga und Verband investieren deutlich mehr Geld, um das Niveau der Schweizer Schiris zu heben.
  • Schweizer FIFA-Schiedsrichter arbeiten ab 2018 maximal 50 Prozent in ihren angestammten Jobs.

«Schweizer Spitzenschiedsrichter sollen national und international wieder an Ansehen gewinnen», sagt Heinrich Schifferle, Präsident der Swiss Football League. Wie die Liga in einem Communiqué mitteilt, investiert sie ab nächstem Jahr eine zusätzliche halbe Million Franken, um die Teilprofessionalisierung der Schiedsrichter zu ermöglichen. Der Schweizerische Fussballverband beteiligt sich mit zusätzlichen 190'000 Franken am Projekt.

Insgesamt kostet das Schweizer Schiedsrichterwesen künftig 3,25 Millionen Franken.

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