Frauen-Nati testet vor WM-Endrunde gegen Berner Hobby-Kicker

Die Schweizer Nati befindet sich in der Vorbereitungsphase auf die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Am 21. Juli startet das Team von Trainerin Inka Grings gegen die Philippinen in die Gruppenphase.

Bis dahin ist es noch ein langer Weg. In Magglingen BE schuftet die Equipe derzeit für das grosse Turnier. Und das auf nicht alltägliche Art und Weise.

Am Donnerstagabend empfing die Frauen-Nati nämlich einen ungewöhnlichen Testspiel-Gegner: das Viertliga-Männerteam des SV Lyss. Die dritte Mannschaft der Seeländer spielt in der zweittiefsten Spielklasse des Landes und ist bestückt mit diversen Hobby-Kickern.

Das Spiel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Davor war durchgesickert, dass die Nati den Gegner bewusst ausgewählt habe, um bestimmte taktische Aspekte zu üben. Alles im Hinblick auf die WM.

Die Partie sei einseitig gewesen, sagte Lyss-Torhüter Normand Lanz nach Spielschluss gegenüber «ajour.ch». «Das Resultat spielte für uns am Ende keine Rolle.» Die Schweizerinnen hätten die Partie jedoch klar dominiert und deutlicher gewinnen können.

Seinem Team sei immerhin ein Torerfolg geglückt. Den Ballbesitz schätze er auf rund 85:15 Prozent zugunsten der Nati, so Lanz. «Technisch, taktisch und spielerisch waren sie uns klar überlegen.»

Es ist indes nicht neu, dass die Schweizer Frauen-Nati gegen Männer-Teams testet. In den letzten Jahren standen beispielsweise immer wieder Begegnungen gegen U-Mannschaften auf dem Programm.

Vor der WM stehen für die Grings-Elf jetzt noch zwei Vorbereitungsspiele statt. Am 30. Juni trifft man in der Tissot Arena in Biel auf Sambia. Fünf Tage später in Winterthur gegen Marokko.

Am 9. Juli reist die Schweizer Nati dann nach Neuseeland. Neben den Philippinen trifft das Team in der Gruppenphase noch auf Norwegen und Neuseeland.