4:0 in Litauen – trotzdem braucht die Schweizer Nati wohl einen Coup gegen Italien, um die WM-Quali zu festigen. Sonst droht eine schwierige Barrage-Runde...
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Die Schweizer Nati bezwingt Litauen gestern mit 4:0. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz gewinnt gestern souverän 4:0 auswärts in Litauen.
  • Italien führt die WM-Quali-Gruppe C – wegen zwei Törchen – weiterhin an.
  • Der Gruppen-Zweite muss sich über die (zähe) Barrage für die WM qualifizieren.

Die Schweizer Nati feiert einen ungefährdeten 4:0-Erfolg in Litauen. Unter Trainer Murat Yakin steht man in der WM-Quali weiter ohne Gegentor da.

Breel Embolo glänzt mit einem Doppelpack – sagt aber nach dem Spiel: «In der zweiten Halbzeit hätten wir mehr machen können.»

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Daumen hoch bei Trainer Murat Yakin.
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Nur rund 1000 Zuschauer sind beim Nati-Spiel in Litauen dabei.
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Die Schweizer Nati feiert einen ungefährdeten 4:0-Auswärts-Sieg.
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Breel Embolo glänzt mit einem Doppelpack.
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Trotzdem fehlen Shaqiri & Co. weiter zwei Törchen auf Italien.
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Am 12. November kommt es in Rom zum Spitzenspiel gegen die Italiener.

Nach sechs von acht Partien steht die Schweiz punktgleich mit Italien auf Rang zwei. Italien führt die Gruppe C an – aufgrund zwei mehr erzielten Toren als die Yakin-Elf.

Im nächsten Spiel geht es um Gruppen-Sieg!

Nur der Gruppen-Erste qualifiziert sich direkt für die Wüsten-WM 2022. Sommer & Co. bieten sich noch zwei Chancen, das Tor-Defizit wettzumachen.

Am 12. November kommt es zum Showdown in Rom. Um Erster zu werden, brauchen wir wohl einen Coup gegen den Europameister.

Was liegt für die Schweizer Nati gegen Italien drin?

Bezwingen wir die Italiener, würde im letzten Spiel (15. November) ein Heim-Dreier gegen Bulgarien die sichere Qualifikation für Katar bedeuten. Es wäre ein schönes Jubiläum für Shaqiri, der dann sein 100. Länderspiel absolvieren wird.

Bei einem Remis wirds komplizierter.

Dann müsste die Schweizer Nati zuhause hoch gegen Bulgarien gewinnen. Und zudem hoffen, dass Nordirland im letzten Spiel gegen Italien den Bus vor dem eigenen Tor parkiert.

In der Barrage warten Hochkaräter auf die Schweizer Nati

Gelingt der Schweiz keine Überraschung, wirds richtig mühsam. Auf den Zweitplatzierten wartet nämlich nicht nur ein Barrage-Gegner, sondern gleich zwei! Die zehn Gruppenzweiten, plus die beiden ersten nicht-qualifizierten Teams aus der Nations League, müssen in die Barrage.

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Die Schweizer Nati hat den 2. Gruppenplatz auf sicher. Nun geht es um den Gruppensieg. - Instagram

Die zwölf Teams werden anschliessend in drei Playoff-Wege mit vier Teams eingeteilt. Es kommt also zu einem Barrage-Halbfinal und einem Barrage-Final im März 2022.

Beide Hürden werden in nur einem Spiel (ohne Rückspiel) entschieden. Heimrecht geniessen die sechs bestklassierten Teams aus der Quali, das Heimrecht für den Final wird ausgelost.

Gruppen-Zweite sind Stand jetzt: Spanien, Portugal (ein Spiel weniger), Ukraine, Norwegen (mit Haaland), Kroatien, Polen, Tschechien, Schottland und Rumänien.

So schafft es die Schweiz an die WM:

- Zwei Siege gegen Italien und Bulgarien

- Ein Remis gegen Italien und zuletzt ein hoher Heim-Sieg gegen Bulgarien (mindestens zwei Tore höher als Italien gegen Nordirland)

- Ein Remis gegen Italien sowie ein Sieg im letzten Spiel gegen Bulgarien, wenn Italien gegen Nordirland nicht gewinnt.

- Die Schweizer Nati wird Gruppenzweiter und setzt sich in der Barrage durch.

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