Heute (20.45 Uhr) trifft die Schweizer Nati in der WM-Quali auf Italien. Ruedi Elsener erzielte vor fast 40 Jahren das Sieg-Tor gegen den damaligen Weltmeister.
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Ruedi Elsener, Heinz Hermann, Paul Wolfisberg und Martin Weber (v.l.n.r.) auf dem Flughafen Zuerich-Kloten vor dem Abflug der Schweizer Nati zum EM-Ausscheidungsspiel gegen Belgien, aufgenom - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute steigt der WM-Quali-Kracher zwischen der Schweiz und Italien.
  • Nati-Legende Ruedi Elsener blickt voraus – und zurück.
  • 1982 erzielte der Offensiv-Spieler das siegbringende Tor zum 1:0 gegen die Italiener.

Im Gegensatz zu den aktuellen Spielern der Schweizer Nati weiss Ruedi Elsener (68), wie man gegen Italien gewinnt. Vor dem heutigen WM-Quali-Kracher blickt der 48-fache Schweizer Internationale auf das Jahr 1982 zurück.

In einem Freundschaftsspiel gegen den frischgekürten Weltmeister erzielt der Offensiv-Spieler damals das siegbringende 1:0. Ein Moment, den der heute 68-Jährige nicht mehr vergisst.

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Ruedi Elsener (l.) schiesst die Schweizer Nati 1982 zum Sieg im Freundschaftsspiel gegen Italien. - Keystone

«Das war ein schönes Erlebnis. Wir haben den Weltmeister im ersten Freundschaftsspiel nach dem Turnier mit 1:0 geschlagen – in Rom.»

«Italien-Spiel holt mich jedes Jahr wieder ein»

Er könne sich noch genau erinnern: «Es war in der zweiten Halbzeit, ich habe einen Doppel-Pass mit Claudio Sulser gespielt. Dann war ich im Zweikampf mit Claudio Gentile, der Goalie kam raus und ich konnte den Ball lupfen. Es ist beim 1:0-Sieg geblieben – gegen den Weltmeister!»

Ruedi Elsener trifft im Freundschaftsspiel 1982 gegen Italien.

Er sei sich damals nicht bewusst gewesen, dass ihn das Erlebnis noch heute «jedes Jahr einholt. Vor allem, wenn es Direkt-Begegnungen gegen Italien gibt, kommt das immer wieder zum Vorschein».

Und welche Mannschaft ist stärker? Italien, der Weltmeister von 1982, oder Italien, der Europameister von 2021? Elsener: «Die Weltmeister-Mannschaft ist schon extrem stark gewesen. Eigentlich jeden Spieler von Italien hat man gekannt. Ich glaube, dieses Team war noch ein bisschen stärker als das heutige.»

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Granit Xhaka ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und kann gegen Italien nicht mittun.
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Xherdan Shaqiri ist bereits nach Lyon zurückgekehrt.
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Auch Breel Embolo ist für einen Einsatz gegen Italien noch nicht fit genug.
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Mario Gavranovic ist verletzt.
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Remo Freuler kann aufgrund einer Rot-Sperre aus dem Spanien-Spiel an der Euro 2020 nicht spielen.

Den Schweizern traut Elsener am Sonntag einiges zu.

«Es fängt wieder alles bei null an. Murat Yakin ist mit dem 2:1-Sieg gegen Griechenland gut gestartet. Ein Unentschieden liegt sicher drin – und warum nicht sogar ein Sieg? Auch wenn ein paar Spieler fehlen: Die Mannschaft, die gegen Griechenland gespielt hat, ist hungrig, das hat man gesehen.»

Schweiz gegen Italien, wie geht das Spiel aus?

Vor allem Xhaka und Shaqiri werde man bei der Schweizer Nati zwar vermissen. «Jetzt müssen einfach die anderen einen Zacken drauflegen.»

Vom neuen Trainer der Schweizer Nati, Murat Yakin, hält Elsener grosse Stücke. «Ich bin mir sicher, dass er einen guten Draht zu den Spielern hat. Ich drücke ihm die Daumen.»

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