Die Schweizer Nati trifft heute Abend in Luzern auf Bulgarien. Das letzte WM-Quali-Spiel ist für unsere Nation entscheidend – das wissen auch die Gäste.
Schweizer Nati
Im Hinspiel im März holte sich die Schweizer Nati dank einer starken ersten Hälfte einen 3:1-Sieg gegen die Bulgaren. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute wird die Nati das letzte WM-Quali-Spiel gegen Bulgarien bestreiten.
  • Die dortige Presse rechnet mit gewaltigem Druck der Schweizer Spieler.

Die Ausgangslage vor dem letzten Spiel in der WM-Quali ist für die Schweizer Nati klar: Gegen Bulgarien braucht es wahrscheinlich einen hohen Sieg, um die Italiener noch von der Spitze der Gruppe C verdrängen zu können. Vor ihrem letzten Spiel gegen Nordirland haben die Mannen von Mancini nämlich zwei Tore mehr auf dem Konto.

Die Nati wird bei dem Match in Luzern also angreifen müssen.

Mit entsprechend viel Druck von Seiten der Schweizer rechnet deshalb auch die bulgarische Presse. So schreibt «24chasa.bg» etwa, dass die Schweizer Nati heute «wie verrückt angreifen werden». «Die Wirbelstürme vor unserer Tür werden noch gravierender als gegen die Ukraine», so das Blatt.

Der Italiener Jorginho vergab beim WM-Quali-Spiel gegen die Schweizer Nati kurz vor Schluss einen Penalty. - SRF

In einem zweiten kurzen Artikel zum verschossenen Penalty der Italiener schreibt «24chasa.bg»: «Es ist sehr wahrscheinlich, dass der erste Platz in unserer Gruppe zwischen Italien und der Schweiz durch die Tordifferenz entschieden wird. Das bedeutet, dass die alptraumhaften Minuten von Sofia, als die Schweizer in 18 Minuten drei Tore erzielten, wiederholt werden könnten.»

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«Kann Ohrfeige der Schweizer Nati nicht vergessen»

Bulgaren-Trainer Yasen Petrov sagte gegenüber «dnevnik.bg», dass sein Team, das Jahr «ordentlich» beenden müsse. Man kenne die Klasse der Schweizer und gehe mit Respekt an sie heran, doch seiner Meinung nach sei «alles möglich». Petrov will gegen die Schweizer Nati demnach «extrem mobilisiert spielen.»

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Bulgaren-Trainer Yasen Petrov hofft heute in Luzern gegen die Schweizer Nati auf ein gutes Ergebnis für sein Team. - Keystone

«Wir kennen die Situation in der Gruppe und möchten ein gutes Gesicht zeigen», sagte der Trainer. Petrov sieht das Spiel heute Montag auch etwas als «Rückkampf» für die 1:3-Niederlage gegen die Schweizer im März. «Im ersten Match haben wir in 12-13 Minuten eine schwere Ohrfeige bekommen, das kann ich nicht einfach so vergessen.»

Er hoffe, es der Schweiz so schwer wie möglich zu machen, führt der Trainer aus. «Sie sind eine sehr gute Mannschaft. Wir müssen sehr schlau sein und unsere Fähigkeiten kennen. Ich erwarte von unseren Spielern ein gutes Ergebnis.»

«Ich mag Italien und hoffe sie können bei der WM mitspielen»

Gegenüber der «Gazzetta dello Sport» beruhigte Petrov schliesslich auch das in Panik geratene Italien und meinte: «Italien muss ruhig bleiben. Wir werden um den dritten Platz in der Gruppe kämpfen und dafür brauchen wir Punkte.»

Und weiter: «Ich mag Italien als Team und als Land. Ich hoffe, sie können bei der WM mitspielen. Das ist aber nicht der Grund, warum wir gegen die Schweizer alles geben werden. Wir werden für uns spielen, wir wachsen als Team und wir wollen noch mehr Selbstvertrauen gewinnen.»

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